Mit der 99. Niederlage im 174. Spiel verabschiedeten sich die Handballer der HSG Augustdorf / Hövelhof aus der 2. Bundesliga. Beim VfL Potsdam kassierten die Musketiere ein 32:34 (16:21).

Die letzte Reise erwies sich für die Augustdorfer als ein Abenteuer. Im Mini-Bus hatte der 17-köpfige Tross während des einstündigen Staus in der Nähe von Braunschweig zunächst genügend Zeit, der spannenden Fußball-Bundesliga-Konferenz im Radio zu lauschen. Erst eine halbe Stunde vor Spielbeginn kam das Schlusslicht in der brandenburgischen Landeshauptstadt an.

Die Partie begann mit 15-minütiger Verspätung, doch die Gäste benötigten weitere Zeit, ins Spiel zu finden. "In der ersten Halbzeit haben wir ohne Abwehr agiert", sagte Trainer Diethard von Boenigk. Und Betreuer Klaus Wandke haderte: "Wir haben wieder die gleichen Fehler begangen und durch verrückte Anspiele an den Kreis etliche Tempogegenstöße eingeleitet." Die Folge: Die Hausherren erzielten 21 Treffer und zogen auf fünf Tore davon. Zwar bewiesen die Musketiere Moral und steigerten sich im zweiten Durchgang, doch zum ersten und einzigen Auswärtssieg der Saison reichte es nicht mehr.

Mit einem Essen im Tenniscenter gegenüber der Sporthalle an der Heinrich-Mann-Allee und mit der Ankunft um 5 Uhr in der Früh in Augustdorf endete die letzte Auswärtsfahrt. Der "offizielle" Abschluss startet am Mittwoch, wenn der Flieger nach Mallorca abhebt.