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Team HandbALL | Pressemitteilung der HSG | 02.04.07
Am 01.04.2007 hat das Amtsgericht Detmold das Insolvenzverfahren über die HSG Augustdorf / Hövelhof Spielbetriebs- und Marketing GmbH & Co. KG eröffnet. Der Spielbetrieb wird dennoch fortgesetzt. Planungen für die Zukunft laufen.

Das Gericht bestellte den bereits als vorläufigen Verwalter tätigen Detmolder Rechtsanwalt Oliver Schulte zum Insolvenzverwalter. Dieser hält die Fortführung des Spielbetriebs bis zum Ende der Saison derzeit für mehr als überwiegend wahrscheinlich.

Zusammen mit den Geschäftführern der insolventen Gesellschaft und den Verantwortlichen der nicht von der Insolvenz betroffenen Vereine wird der Insolvenzverwalter nun die Chancen einer möglichen Sanierung der HSG ausloten. Dabei spielt natürlich das sportliche Abschneiden in der laufenden Saison eine wichtige Rolle. Die entsprechenden Erfolge der in der letzten Zeit kämpferisch und in weiten Phasen auch spielerisch überzeugenden Mannschaft vorausgesetzt, hält der Insolvenzverwalter sogar einen Verbleib in der 2. Bundesliga für möglich - auch wenn dies nach der unglücklichen Niederlage bei Achim/Baden natürlich sehr schwer werden wird. Trotz der Statuten der Handballbundesliga könne eine Lizenz aus insolvenzrechtlichen Gründen jedenfalls nicht allein wegen der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens versagt werden, wenn der Verein im Übrigen sanierungsfähig wäre.

Ungeachtet der Frage nach der Ligazugehörigkeit setzt jedoch eine Sanierung der HSG GmbH & Co. KG im Wesentlichen die finanzielle und personelle Absicherung der nächsten Saison voraus. Selbst bei einer Fortsetzung des Spielbetriebs in der Regional- oder Oberliga wird die HSG die finanzielle Unterstützung von Sponsoren und Handballbegeisterten brauchen, die sowohl zeitlich als auch finanziell bereit sind, sich bei der Fortsetzung einzubringen. In diesem Zusammenhang ist die bisherige Arbeit der vier jeweils unentgeltlich tätigen Geschäftsführer besonders hervor zu heben, die in den letzten Jahren zeitlich und finanziell erhebliche Opfer für den Handball in Augustdorf gebracht haben. Zur Unterstützung und Entlastung der bisherigen, sich auch in der Krise stark einsetzenden Geschäftsführern ist jeder aufgerufen, der sich auf vergleichbare Weise für den Handball einbringen will.

Die bisherige Entwicklung während des vorläufigen Insolvenzverfahrens lässt den Insolvenzverwalter dabei optimistisch in die Zukunft blicken.

Gerade die angestiegene Besucherzahl, die sehr konstruktive Zusammenarbeit mit der Ge-schäftsführung, die Unterstützung durch bedeutende Sponsoren und die zahlreichen Hilfsaktionen zeigten, dass ein großes Interesse am Handball in Augustdorf bestehe. Zudem sei hervorzuheben, dass selbst von unerwarteter Seite der HSG schon Unterstützung zu teil wurde. So zeigten sowohl die Detmolder Insolvenzgeldabteilung der Bundesagentur für Arbeit als auch das Insolvenzgericht durch den zuständigen Insolvenzrichter Dr. Busch großes Verständnis für diese eher dem Sport als der Wirtschaft zuzurechnende Insolvenz und setzten sich besonders für einen schnellen und reibungslosen Ablauf des Antragsverfahrens unter Berücksichtigung der besonderen Umstände ein.

Neben den zu führenden Gesprächen kommt es nach Ansicht des Insolvenzverwalters nun entscheidend darauf an, die Mannschaft bei den nächsten Heimspielen kräftig zu unterstützen, damit so die benötigten Punkte noch geholt werden können.

Zur Sicherung der Zukunft des Handballs in Augustdorf läuft auch eine von dem Insolvenzverfahren unabhängige Spendenaktion, über die man sich bei jedem Heimspiel und auf www.hsg94.de informieren kann.
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