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Team HandbALL | LZ vom 06.02.2003 | 06.02.03
Das Trikot war schweißnass und der kräftige Schluck aus der Wasserpulle musste ganz einfach sein. Kennzeichen eines ganz hart erarbeiteten Sieges. Doch schnell hatte Rüdiger "Rudi" Traub, Rechtsaußen des Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/Hövelhof, die passenden Worte nach dem wichtigen 29:25 (15:11) im Derby gegen die HSG 02 Bielefeld gefunden. "Unglaublich. Es lief", grinste der Routinier anschließend übers ganze Gesicht.

Fast im Alleingang hatte der 34-Jährige in der ersten Hälfte seine Mannschaft nicht nur im Spiel gehalten, sondern ihr auch einen relativ komfortablen Vorsprung mit in die Pause gegeben. "Rudis Tor-Show" begann nach neun Minuten, als er vier Treffer auf Reihe erzielte. Ob er nun von Außen die Bielefelder Torhüter Lehmeier und Dähne schlecht aussehen ließ, ob er bei seiner Spezialität den Tempogegenstößen den Gästespielern im Eiltempo davon lief oder ob er von der Marke wieder einmal Nervenstärke bewies es lief eben. "Ich war wahnsinnig oft frei", staunte Traub über die Bielefelder Nachlässigkeiten nicht schlecht. Achtmal tauchte der Name Rüdiger Traub im ersten Durchgang in der Torschützenliste auf, später gesellten sich noch zwei "Buden" hinzu. "Ich hatte schon nach dem letzten Spiel ein sehr gutes Gefühl. Die Sicherheit nach meiner Verletzung ist wieder da. Außerdem hatten wir noch eine Rechnung gegen Bielefeld offen und viel Frust aus Bernburg mitgenommen", strahlte der Augustdorfer.

Doch von einer Wut im Bauch war zunächst wenig spüren. Denn vor rund 950 Zuschauern fanden die Gäste besser in die Partie. Nur wenig wollte dagegen den Hausherren in der ersten Viertelstunde gelingen. Vor allem die "lippische Fraktion" um die beiden Ex-Salzufler Thomas Zeller und Pierre Limberg bereitete den Musketieren in dieser Phase Kopfzerbrechen. Aber die Treffersicherheit eines Rüdiger Traub und die Regie von Dainius Skarbalius brachte die Gastgeber nach vorn. Doch, wie so häufig in dieser Saison, brachte man den scheinbar angeschlagenen Gegner zurück ins Spiel. Bielefeld schöpfte nach dem 20:20 Hoffnung. Aber zum richtigen Zeitpunkt erzielte Libor Hrabal, der wegen Rückenbeschwerden die beiden letzten Trainingseinheiten nicht mitbestreiten konnte, in "seinem" Spiel ganz wichtige Treffer. "Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden, streckenweise auch mit dem Spiel. Da waren teils schöne Sachen dabei. Aber vieles hat mich an einen Abstiegskampf erinnert", bilanzierte Teammanager Stephan Neitzel.


Rüdiger Traub
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