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Team HandbALL | LZ vom 01.05.06 (Sebastian Lucas) | 01.05.06
Die Besucher rieben sich verwundert die Augen, als sie Richtung Hallendecke der Witex-Halle schauten. Zehn (!) Eimer hatten die Organisatoren aufgehängt, damit die Handball-Zweitliga-Partie der HSG Augustdorf / Hövelhof gegen SV Anhalt Bernburg auf trockenem Boden stattfinden konnte. Die Mühen lohnten sich: Der 28:25(11:9)-Sieg war der zweite in Reihe.

"Jetzt brauchen wir noch zwei Punkte", blickte HSG-Spieler Christian Grunow bereits voraus. Dass nach dem 27:26 in Niestetal ein weiterer ganz wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt gelang, hatte vier entscheidende Gründe.

Erstens: Wladimir Stukalin. Der Linkshänder, der bereits am vergangenen Freitag mit 10/3 Treffern mit Abstand bester Werfer seiner Truppe war, überzeugte vor allem in der ersten Hälfte. Die ersten sechs Tore der Lipper gingen allesamt auf das Konto von "Stuka". Erst in der 24. Minute sorgte Christaki Kolios mit seinem Tor zum 7:7 für Abwechslung in der Augustdorfer Torstatistik. Zur Pause hatte Stukalin 8 von 11 Treffern für sein Team erzielt. Dabei erlaubte er sich lediglich drei Fehlwürfe.

Zweitens: Die Außen. Christaki Kolios (von links) und René Vasek übernahmen nach dem Seitenwechsel viel Verantwortung. Während Vasek, der erst auf der Bank schmorte, für seine vier Treffer nur fünf Versuche brauchte, wusste Kolios nicht nur mit erfolgreichen Abschlüssen zu gefallen. So holte er beim Stande von 23:22 zunächst einen Siebenmeter heraus (51.), markierte dann das 25:23 und das 27:23 machte er mit einem sehenswerten Heber. "Wer die letzten beiden Spiele gesehen hat, der weiß, wie wichtig es für uns war, dass Kolios und Grunow auf die Zähne gebissen haben", meinte HSG-Trainer Diethard von Boenigk.

Drittens: Die Torhüter. Nach dem 4:2 (7.) blieben die Lipper zehn Minuten ohne Tor. Und dennoch schaffte es Bernburg nicht, mit mehr als einem Treffer in Führung zu gehen. Ronny Krüger hinterließ in den ersten 30 Minuten einen ganz starken Eindruck und parierte elf Bälle. Als er dann eine schwächere Phase erwischte, sprang Kollege René Selke ein. Nach Startproblemen sorgte seine Glanzparade gegen Mäurer beim Stande von 19:17 (44.) für Jubelstürme auf der Tribüne und gab zusätzlichen Schwung für die Schlussphase.

Viertens: Der Zusammenhalt. In der Schlussphase der Saison rücken Fans und Mannschaft deutlich enger zusammen. 700 Besucher unterstützten das Team lautstark, auf dem Feld überzeugen alle HSG-Akteure wenigstens kämpferisch. "Es ist egal, wer spielt. Wichtig ist nur, dass wir gewinnen", meinte René Vasek, der zunächst Dennis Gote den Vortritt lassen musste.


Ein Tor aus ungewohnter Position: René Vasek erzielt hier das 26:23 für die Augustdorfer vom Kreis. Die Bernburger Marcus Leuendorf (rechts) und Sven Liesegang können nicht mehr eingreifen.
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