Während das Sportliche mit dem zweiten Platz beim Turnier in Mennighüffen durchaus in die Kategorie "in Ordnung" einzuordnen war, hatten die Zweitliga-Handballer der HSG Augustdorf / Hövelhof beim Trainingslager in der Kaserne mit ein paar Widrigkeiten zu kämpfen.

"Das war ein Eiskeller", meinte Betreuer Klaus Wandke auf die ansonsten guten Bedingungen in der Halle angesprochen. Weiterhin zeigte er sich mit der Versorgung und der Verpflegung zufrieden - wäre nicht der gestrige Morgen gewesen. Eine Lebensmittelvergiftung unter den Soldaten sorgte, so Wandke, für einen Essensstopp. Davon blieben die HSG-Spieler verschont. Wandke: "Das ist natürlich absolutes Pech. Also mussten wir beim Frühstück improvisieren." In der Bäckerei Wester gabs den ersehnten Kaffee.

Nach Vorrundensiegen gegen Stemmer/Friedewalde (17:13) und Oberlübbe (28:20) folgte zunächst der überzeugende Halbfinal-Auftritt gegen den gastgebenden Oberligisten VfL Mennighüffen. Die Augustdorfer hatten sich auf einen "heißen Tanz" eingestellt und gingen entsprechend aggressiv zu Werke. Das 19:10 sprach nach zweimal 20 Minuten Bände. Im erwarteten Finale trafen die Von-Boenigk-Mannen, bei denen Dennis Gote auf sich aufmerksam machte, auf den ostwestfälischen Zweitliga-Nachbarn TuS Spenge. Beim 22:23 (10:12) sorgte schließlich eine Zeitstrafe gegen Christian Grunow für die Entscheidung. Pech für Sebastian Sauerland. Wegen einer Oberschenkelverletzung konnte er nur noch in den letzten sechs Sekunden eingesetzt werden.