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Team HandbALL | Neue Westfälische vom 21.10.15 (Rouven Theiß) | 21.10.15
Gegensätzlicher könnte die derzeitige Situation der beiden Handballspielgemeinschaften aus Augustdorf / Hövelhof und Altenbeken/Buke derzeit nicht sein. Der Oberligist steckt mit 0:10 Punkten ganz tief im Tabellenkeller fest. Am vergangenen Spieltag in Menden - bis dato ebenfalls erst mit zwei Zählern auf der Habenseite ausgestattet - präsentierten sich die Sandhasen offensiv nicht in Viertliga-Verfassung. Nur 13 eigene Treffer unterstreichen das. "Langsam aber sicher müssen wir punkten. Wir scheitern immer wieder an unserer Chancenverwertung und schaffen es nicht, abgesehen vom Ahlen-Spiel, unser Ding über volle 60 Minuten durchzuziehen", rüffelt Teammanager Udo Schildmann seine Schützlinge. Doch warum steht das Team aus der Senne bereits wenige Wochen nach dem Saisonstart mit dem Rücken zur Wand? Die Oberliga ist in dieser Saison sicherlich so ausgeglichen wie selten zuvor besetzt. Das kann man vom HSG-Kader im Gegensatz dazu nicht behaupten.
Das Aufgebot ist dünn besetzt und dem Rückraum fehlt - Ausnahme ist hier der zurückgekehrte Halbrechte Matthias Struck, der bereits satte 30 Mal getroffen hat - die Durchschlagskraft.
Zum Vergleich: Mit Pascal Schumann, Marvin Anzer, Balazs Imre und Daniel Pries haben die vier Akteure, die im mittleren oder linken Rückraum aktiv sind, mit zusammen 33 Toren gerade einmal drei mehr erzielt als Struck. Am kommenden Samstag geht es nun ausgerechnet gegen Spitzenreiter VfL Gladbeck. "Danach beginnen für uns die Wochen der Wahrheit gegen die direkten Konkurrenten. Da sollten sich die Erfolge einstellen", weiß Schildmann.
Bedeutend rosiger sieht es in der Egge aus. Der Landesligist aus Altenbeken und Buke befindet sich mit 8:2 Zählern als Dritter in der Spitzengruppe. Der Vorteil hier: Ein deutlich verbreitertes Aufgebot und dank zahlreicher Alternativen - auch wenn manche davon aus beruflichen Gründen gelegentlich beim Training fehlen - nicht mehr die Abhängigkeit von zwei, drei treffsicheren Leuten.
Trotzdem ist Trainer Detlef Rauchschwalbe nicht restlos zufrieden: "17 Tore zur Halbzeit gegen Wehe und sogar 18 im Duell mit Nettelstedt sind einfach zu viele. Wir müssen unsere Größen-Vorteile auch in der Abwehr ausspielen. Gut ist aber, dass wir mit einem Sieg aus der Herbstpause gekommen sind und mit 8:2 Punkten den Kontakt nach oben halten können."