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Team HandbALL | Bernd Großmann | 06.03.12
Handball-Oberliga-Tabellenführer VfL Gladbeck hat seinen Vorsprung gegenüber den jeweils nur unentschieden spielenden Hauptverfolgern HSE Hamm und TuS Spenge auf vier bzw. fünf Punkte ausgebaut.

VfL Gladbeck – VfL Eintracht Hagen II 35:24 (14:14)
Beim 35:24 über Aufsteiger VfL Eintracht Hagen II konnten die Krimphove-Schützlinge erst nach 43 Minuten (23:22) von der knappen Hagener Besetzung profitierten und sich dann noch deutlich absetzen. Mit nur drei Auswechselspielern angereist, hielt der Gast das hohe Tempo erstaunlich lange mit, profitierte auch von einigen Unsicherheiten des Titelanwärters, der die Niederlage in Möllbergen noch in den Kleidern stecken hatte. „Abstimmungsprobleme in der Deckung“, bemängelte Trainer Holger Krimphove, der nach dem Seitenwechsel offensiver decken ließ. Und als Keeper Deffte einige Bälle abwehren konnte, zog der VfL auf 29:23 davon und schoss sich für das Match beim HC TuRa Bergkamen warm.

VfL-Tore: Hüsener (7), Mollenhauer (7), Tesch (7/2), Kintrup (6), Schmedt (4), Schomburg (4/2)
VfL-Tore: Jung (9), Kaufmann (5), Jacob (3), F. Kowalski (3), Polakovs (2), P. Kowalski (1/1), Sideri (1)

HSG Menden-Lendringsen II – TSV Hahlen 41:27 (14:14)
Die HSG Menden-Lendringsen tat beim 41:27 über den Tabellenletzten TSV Hahlen etwas fürs Punkte- und Torkonto. Dabei war lange Zeit kein Leistungsunterschied zu erkennen, da Thielking und der flinke Außen Rohlfing die HSG-Abwehr ein ums andere Mal aushebelten. Erst als sich Rohlfing zwei Zeitstrafen einhandelte, zudem der eingewechselte Mendener Keeper Vogel mit Glanzparaden aufwartete, nahm die Partie ihren vorgezeichneten Lauf. „Mir fehlen die Worte. Das ist ein weiterer
Nackenschlag", rang Hahlens Trainer Stephan Böker nach Fassung, konnte nicht verstehen, wie seine Truppe nach der starken ersten Hälfte so einbrechen konnte und sich in Durchgang zwei 27 Treffer einschenken ließ.

HSG-Tore: Heunemann (7), Vogler (6/5), Genau (4), Müller (4), Thiele (4), B. Wittke (4), Becker (3), Hövelborn (3), Loos (3), P. Wittke (3)
TSV-Tore: Thielking (14(4), Rohlfing (5), König (4), Stübber (2), Ruhe (1), Höltkemeyer (1)

Soester TV – SV Teutonia Riemke 35:32 (15:17)
Der Vorletzte SV Teutonia Riemke stand bei seinem 32:35 beim Soester TV dicht vor einer Überraschung. In einer wechselvollen und wegen zahlreicher Zeitstrafen auch hektischen Partien kamen die Bochumer zunächst zu einigen leichten Toren, konnte sich vor allem Kreisläufer Delgado mehrfach in Szene setzen und seine Mannschaft mit 9:5 in Front bringen. Und weil Keeper Zidorn in glänzender Verfassung war, hatten die sonst so offensivstarken Soester reichlich Mühe, eine Wende einzuleiten, war auch mit dem 27:23 keine Vorentscheidung gefallen, denn Riemke kam wieder auf ein Tor (29:28, 32:31) heran. Erst als Bekel traf, durfte Trainer Dirk Lohse aufatmen. Und als Keeper Tesch mit Bogenlampe dem Endstand besorgte, waren die STV-Fans begeistert, feierten ihr Team für den Pflichtsieg mit Standing Ovations. „Wir haben in wichtigen Phasen einfache Fehler gemacht“, zürnte SV-Trainer Dieter Lenz.

STV-Tore: Voss-Fels (9), Flor (7), Ketterer (4), Praest (4), Rückert (3), M. Loer (3), Heinemann (2), A. Loer (1),Bekel (1), Tesch (1)
SVT-Tore: Delgado (8), Samija (7), Driesel (3), Geukes (3), Bekston (3), Lüning (3), Schröder (2), Barth (1), Eisberg (1), Braun (1)


HSE Hamm – ASV Hamm II 27:27 (12:11)
Keinen Sieger gab es im von 350 Fans verfolgten Stadtderby zwischen der HSE Hamm und der ASV-Reserve, doch die Gäste tanzten nach dem 27:27 herum, als hätten sie gewonnen. Kein Wunder, denn der Tabellenzweite hatte sich nach ausgeglichener erster Hälfte, in der Keeper Weber technische Mängel seiner Vorderleuten mit elf Paraden ausbügelte, leichte Vorteile verschafft und sich auf 18:15 (40.) abgesetzt. Deshalb wechselte sich ASV-Coach Rob de Pijper selbst ein, um mehr Ruhe in die Aktionen zu bekommen. Beim 25:25 (52.) war der Gleichstand hergestellt, doch Trattner und Krings brachten die Hausherren wieder in Front. „Wir haben in der entscheidenden Phase vorne zu früh den Ball aus der Hand gegeben“, monierte HSE-Trainer Michael Heinlein, der miterleben musste, wie de Pijper und der überragende Skarbalius das Remis sicherstellten.

HSE-Tore: Hartmann (6), Krings (6), Trattner (5), S. Honerkamp (4), M. Honerkamp (3), Stefek (2/1), Schulz (1)
ASV-Tore: Skarbalius (10/5), Ruhrmann (4), Mund (3), de Pijper (3), Bicker (2), Geukes (2), Dressel (1), Gnatowski (1), Lodenkemper (1)

TuS Spenge – TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck 24:24 (13:13)
Auch das Derby zwischen dem TuS Spenge und dem TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck endete vor stolzer Kulisse (800 Zuschauer) unentschieden, denn Bußmeyer traf kurz Sekunden vor Schluss nach Herausnahme des Torhüter zum insgesamt leistungsgerechten 24:24. „In unserer Situation war ein Punkt nicht zu erwarten. Aber so, wie es zum Schluss gelaufen ist, müssen wir uns sogar ärgern“, meinte Jöllenbecks Trainer Walter Schubert, der kürzlich im Pokal noch deutlich gegen Spenge verloren hatte. Die Hausherren hatte dank guter Pässe an den Kreis auch ohne Stammkeeper Grote die Möglichkeit, sich nach dem 17:15 entscheidend abzusetzen, doch Mathews scheiterte zweimal in Serie mit Siebenmetern an Bielefelds Keeper Kern. Und als der Gast aus dem 21:20 trotz zwischenzeitlicher Unterzahl dank jetzt ebenfalls gutem Kreisläuferspiel ein 21:23 machte, drohte Spenge Ungemach, zumal Keeper Linke den von Pfosten abprallenden Ball zum 23:24 mit dem Rücken ins Netz beförderte. Ausgleichende Gerechtigkeit: Grothaus traf kurz darauf nur die Latte.

TuS-Tore: Mathews (7/6), Ebbinghaus (5), Mylius (5), Huesmann (3), Bußmeyer (2), Czauderna (1), Kolios (1)
TuS-Tore: Kopschek (8/2), Grothaus (5), Hoff (4), Heins (4), Vogelsang (3)

SG Schalksmühle-Halver - HSG Gütersloh 37:34 (17:19)
Nach sechs Niederlagen hintereinander feierte die SG Schalksmühle-Halver mit dem 37:34 über die HSG Gütersloh ihren ersten Sieg im neuen Jahr. In einem Kampfspiel rang die Mannschaft von Trainer Mathias Grasediek den abstiegsbedrohten Gast nach miserablem Start (2:6, 13:17) regelrecht nieder . Dabei zahlte sich der Einsatz von Torhüter-Routinier Jörg Klose, der bereits 60 Landesliga-Minuten in seinen Knochen hatte, positiv aus. Nach dem 19:22 gelang der SG ein Viererpack, doch bis zum 29:28 blieben die wackeren Gütersloher dran, ehe Brauckmann und Buff ein beruhigenderes Polster herauswarfen.

SG-Tore: Feldmann (9), Brauckmann (8), Gutmanis (7), Stuhldreher (4), Hitzemann (3/1), Krüger (2), Buchholz (2), Buff (1), Hermann (1)
HSG-Tore: C. Harbert (12/2), T. Harbert (6), Zöllner (4), Gast (4/3), Haubrock (3), Deppe (3), Stockmann (1), Schönhoff (1)

HSG Augustdorf / Hövelhof – HC TuRa Bergkamen 28:20 (9:10)
Auftamen auch bei der HSG Augustdorf / Hövelhof, die vor 400 Fans den ersten Erfolg nach der Trennung von Trainer Laszlo Benyei bejubelten. Das 28:20 über den HC TuRa Bergkamen hört sich allerdings einfacher an, als es war. 1:4 und 5:8 lagen die Sandhasen hinten, mussten Coach Udo Schildmann seine Schützlinge tüchtig wachrütteln, ehe sie ihr Offensivpotential entdeckten. Nach dem 14:14 gelang den jetzt auch defensiv stabilen Lippern ein 6:0-Lauf, wurden die vom verletzten Spielmacher „Alex“ Katsigiannis gecoachten Gäste (Interimstrainer Ingo Wagner war mit den Verbandsliga-Damen unterwegs) deutlich unter Wert geschlagen, weil sie immer öfter an Keeper Bauerkamp scheiterten.

HSG-Tore: Bracksiek (5), Dreshaj (3), Gote (3), Hofmann (3), Schuster (3), Tempelmeier (3), Stukalin (3/2), Görder (2), Kaltenborn (2), Hengsbach (1)
HCT-Tore: Pohl (8), Lehmkemper (3), Grüter (3/2), Rösener (2), Honerkamp (1), Schrage (1), Weßeling (1), Cromm (1)

Torschützen
Wenn der Hahlener Hendrik Thielking so weitermacht, wird man in den Annalen der Handball-Oberliga nachblättern müssen, ob es je einen erfolgreichen Torjäger gegeben hat. Sein jüngster Streich waren 14 Tore in Menden, also mehr als die Hälfte der Mannschaftsausbeute. Thorben Mollenhauer (Gladbeck) wird verkraften können, dass sein Rückstand auf 39 Treffer angewachsen ist, denn sein Team steht auf dem Sprung zur 3. Liga, während Hahlen schon für die Verbandsliga planen kann. Der Gütersloher Christoph Harbert machte mit seinem Dutzend Tore einen gewaltigen Sprung von neun auf drei – nur möglich, weil die Abstände auf diesen Positionen extrem gering sind. Der Mendener Tobias Genau ist das 18. Mitglied im „Club der Hunderter“. Der aktuelle Stand:

Thielking (Hahlen) 177/38
Mollenhauer (Gladbeck) 138/2
C. Harbert (Gütersloh) 130/19
Mathews (Spenge) 129/54
Kopschek (Bielefeld) 128/40
Stefek (HSE Hamm) 128/65
Skarbalius (ASV II) 125/24
M. Loer (Soest) 125/40
Zöllner (Gütersloh) 124/10
Feldmann (Schalksm.) 124/25
Wiedemann (Bergkamen) 121/22
Kintrup (Gladbeck) 117
Weßeling (Bergkamen) 113/1
Katsigiannis (Bergkamen) 108/19
M. Richter (Möllbergen) 104/21
Hitzemann (Schalksm.) 104/32
Genau (Menden) 101/2
Wiesmann (HSE Hamm) 100
Trattner (HSE Hamm) 99
Schmedt (Gladbeck) 98
Voss-Fels (Soest) 97
N. Grothaus (Bielefeld) 96
Schomburg (Gladbeck) 96/68
P. Richter (Möllbergen) 95
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