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Team HandbALL | Bernd Großmann | 17.01.12
Durch die knappe Niederlage 36:38 im Gipfeltreffen der Handball-Oberliga beim VfL Gladbeck ist die SG Schalksmühle-Halver zum Rückrundenstart auf Rang vier abgerutscht, denn die übrigen Spitzenteams Augustdorf / Hövelhof und HSE Hamm lösten ihre Heimaufgaben souverän.

VfL Gladbeck – SG Schalksmühle-Halver 38:36 (19:20)
In der ausverkauften Riesener-Halle wurde das Topspiel den hohen Erwartungen gerecht. Beide Teams operierten mit maximaler Kampfkraft und präsentierten sich abschlussstark. Trotz ständiger Führung war die SG zur Pause unzufrieden, hatte sie doch einen 19:14-Vorsprung (26.) fast vollständig aus der Hand gegeben. Und es kam noch schlimmer, denn der jetzt vom lautstark anfeuernden Publikum angetriebene VfL drehte dank guter Paraden des eingewechselten Keepers Schmidt den Spieß zum 21:19 um. Zum 27:27 gelang den Grasediek-Schützlingen letztmals der Ausgleich. Am Ende reichte Feldmanns achtes Tor zumindest, um den direkten Vergleich positiv zu gestalten.

VfL-Tore: Mollenhauer (13), Tesch (7), Kintrup (5), Schmedt (5), Hüsener (3), Marcinowski (3), Schomburg (2/1)
SG-Tore: Hitzemann (9/3), Feldmann (8), Gutmanis (7), Stuhldreher (5), Buff (3), Hermann (2), Buchholz (1), Krüger (1)

TuS Spenge – HSG Menden-Lendringsen 31:25 (13:16)
Auch der TuS Spenge darf sich nach seinem 31:25 im Verfolgerduell über die HSG Menden-Lendringsen noch Titelhoffnungen machen. In Durchgang eins hatte es noch so ausgesehen, als könne die HSG ihre dritte Niederlage in Serie vermeiden. Gestützt auf einen starken Keeper Vogel (er wird die Hönnestädter ebenso wie die beiden Wittke-Brüder zum Saisonende verlassen), verschafften sich die Gäste ein Drei-Tore-Polster. Doch mit Beginn der zweiten Hälfte änderte sich das Bild völlig. Der eingesetzte TuS-Keeper Grote blieb acht Minuten lang unbezwungen, seine Vorderleute machten derweil, obwohl durch die Rote Karte für Torjäger Mathews (16.) geschwächt, aus dem 13:16 ein 19:16 und agierten fortan defensiv sehr konzentriert. Zudem vermochte sich der junge Bußmeyer im Spielaufbau gewaltig zu steigern. „Wir haben den Glauben an unsere Leistung verloren. Im Angriff fand nur noch Tobias Genau statt“, resümierte HSG-Trainer Björn Wißuwa.

TuS-Tore: Huesmann (6), Mylius (6), Ebbinghaus (5), Bußmeyer (4), Kolios (3), Reinsch (3), Dessin (2), Mathews (1), Ober (1)
HSG-Tore: Genau (9), Loos (3), B. Wittke (3), Müller (3/2), Vogler (2/2), Becker (1), Göke (1), Heunemann (1), Thiele (1), P. Wittke (1)

VfL Eintracht Hagen II – ASV Hamm II 34:24 (15:12)
Der ASV Hamm II ging beim Aufsteiger VfL Eintracht Hagen II mit 24:34 unter. Ohne den erkrankten Spielertrainer Andreas Kuno, der fortan als Chefcoach vom bisherigen Stellvertreter Rob de Pijper abgelöst wird, fanden die Hammer überhaupt nicht ins Spiel. Immer wieder scheiterten sie an der stabilen Hagener Deckung und wurden dann durch Konterangriffe ausgehebelt. Die ersatzgeschwächten Hagener (es fehlten Gollor, Rosian und Polakovs) brannten ein wahres Feuerwerk ab, wobei sich Kötter, Sideri und der überragende Kreisläufer F. Kowalski sowie Keeper Treude hervortaten. Als Hamms Bicker die Rote Karte (52.) sah, war das Match längst entschieden, denn der Neuling hatte aus dem 16:14 ein 24:17 gemacht. „Damit habe ich nicht gerechnet. Jetzt sind wir schon Tabellenachter“, freute sich Hagens Übungsleiter Gerard Siggemann, der unter der Woche als Hospitant beim Zweitligisten Tusem Essen tätig war.

VfL-Tore: Kötter (6), F. Kowalski (6), Sideri (6), Jung (5/1), Jacob (4), Middeldorf (3), Polakovs (2), Kaufmann (1), P. Kowalski (1)
ASV-Tore: Bicker (4), Degen (4), Mund (4/4), Dressel (3), Skarbalius (3), Geukes (2), Lodenkemper (2), Dressel (1), Paul (1)

HSG Augustdorf / Hövelhof – SV Teutonia Riemke 31:19 (17:9)
Auch ohne Stukalin (OP Nach Meniskus-Anriss) und Keeper Krüger, die sich beide mit Gehhilfen unter die 300 Besucher mischten, hatte die HSG Augustdorf / Hövelhof keine Mühe, den SV Teutonia Riemke mit 31:19 zu distanzieren. Der musste zwar Aufermann, Geukes und Lüning ersetzen (dafür war Rechtsaußen Wild erstmals nach seinem Kreuzbandrisse wieder dabei), aber das wollte Trainer Dieter Lenz nicht als Entschuldigung für den mageren Auftritt gelten lassen: „Den freien Mann anspielen - das sollte man in der Oberliga schon drauf haben. Solche Fehler sind merkwürdig.“ Nach dem 2:4 (6.) kassierte HSG-Torhüter Bauerkamp nur noch drei Siebenmetertreffer, weil Riemkes Angriff sehr behäbig und statisch agierte. HSG-Coach Laszlo Benyei konnte angesichts des sicheren Vorsprungs seinem kompletten Team Einsatzzeit verschaffen. Auch Torwart-Neuzugang Peter Menke, zuvor nur bei zwei Siebenmetern eingesetzt, durfte sich in der Schlussphase noch mit drei Paraden auszeichnen.

HSG-Tore: Sava (9/1), Görder (5), Schuster (5), Kaltenborn (3), Bracksiek (3/2), Hengsbach (2), Hofmann (2), Gote (1), Schröder (1)
SVT-Tore: Eisberg (8/7), Samija (4), Driesel (2), Braun (2), Al-Youssef (1), Speckamp (1), Schröder (1)

TuS Möllbergen – TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck 29:27 (17:10)
Aufsteiger TuS Möllbergen landete mit dem 29:27 über den weiter auf seinen ersten Auswärtssieg wartenden TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck einen enorm wichtigen Sieg im Abstiegskampf und zog mit dem nächsten Gegner HSG Gütersloh gleich. „Das ist genau das, was wir uns im Vorfeld gewünscht haben", freute sich Trainer Hagen Hessenkämper. Der sah zusammen mit 250 Fans eine starke erste Hälfte seiner Mannschaft, wobei vor allem P. Richter die offensive Gästedeckung ein ums andere Mal aushebelte. Vergeblich hoffte TuS-Coach Walter Schubert auf eine positive Wirkung des Pokalsieges über Augustdorf / Hövelhof. Zwar gelang es, gegen die nun nachlassenden Möllbergener den 28:23-Rückstand zu reduzieren, doch die Fehlerquote blieb ohne N. Grothaus und mit einem angeschlagenem Kopschek zu groß.

TuSM-Tore: P. Richter (6), Kurz (6/6), Hilla (4), Berg (3), Camen (3), Altvater (3), Sülberg-Tewes (2), Lange (1), Dittrich (1)
TuS-97-Tore: Hippe (6), Hoff (6), Kopschek (5/3), Vogelsang (4), Jahr (2), Kiel (2), Heins (1), Ludwigs (1)

HC TuRa Bergkamen – TSV Hahlen 28:28 (12:10)
Das 28:28 gegen Schlusslicht TSV Hahlen wertet der HC TuRa Bergkamen wie eine Niederlage. „Das war Alte-Herren-Standhandball“, haderte TuRas Trainer Christof Reichenberger. Und weil zudem noch viele Chancen über die rechte Seite ausgelassen wurden, geriet man 3:6 in Rückstand. In ihrer besten Phase gelang den Bergkamenern zwar ein Siebener-Pack zum 10:6, doch abschütteln konnten sie den noch sieglosen Tabellenletzten nicht. Angetrieben vom heftig gestikulierenden neuen Trainer Stephan Böker, führte Goalgetter Thielking seine ohne M. Pohlmann, Ruhe (gesperrt) und Rüter angetretene Truppe heran, schaffte mit seinem 13. Treffer kurz vor Schluss das nicht einmal unverdiente Remis. „Hut ab vor dieser Leistung", lobte Böker, nach Detlef Meyer und Malik Besirevic schon dritter Trainer der Saison beim TSV, schränkte aber ein: „Wir haben noch einen langen Weg vor uns."

HCT-Tore: Weßeling (7), Wiedemann (5), Katsigiannis (4), Grüter (4/2), Krohne (3), Lehmkemper (3), Pohl (2)
TSV-Tore: Thielking (13/3), J. Pohlmann (5), Stübber (5), Hoppmann (2), Rohlfing (2), Mogen-König (1)

HSE Hamm – HSG Gütersloh 37:27 (20:12)
Die HSE Hamm kam zu einem völlig ungefährdeten 37:27-Erfolg über die HSG Gütersloh, hatte dabei nur in der Anfangsphase (1:3) ein paar Probleme. Als sich jedoch die Abwehr, gestützt auf einen starken Keeper Weber, immer weiter stabilisierte, zog der Favorit auf und davon, da auf Gütersloher Seite nur C. Harbert Durchschlagskraft bewies. „Mit diesem Start nach der kurzen Winterpause sind wir zufrieden“, meinte HSE-Trainer Michael Reiners, der dem gesamten Kader Einsatzmöglichkeiten bieten konnte, da mit dem 20:12 schon früh eine Vorentscheidung gefallen war. „Hamm war griffiger und konsequenter im Angriff und in der Abwehr. Um gegen so ein Team zu bestehen, muss man mit der gleichen Konsequenz spielen. Das haben wir heute nicht gemacht", fasste Gästecoach Matthias Wieling die Partie aus seiner Sicht zusammen.

HSE-Tore: Stefek (10/3), Trattner (7), Krings (5), Wiesmann (5), M. Honerkamp (4), Lommel (3), Schulz (1), Rezun (1), Hartmann (1)
HSG-Tore: C. Harbert (10/3), Zöllner (5), Haubrock (3), Schönhoff (2), Prieß (2), Deppe (2), Buhrmester (1), Gast (1), Wiemann (1)

Torschützen
Was die Torschützen-Rangliste der Handball-Oberliga anbelangt, kann man sich Woche für Woche nur wiederholen. Auch zum Rückrundenauftakt war Henrik Thielking mit 13 Treffern in Bergkamen maßgeblich am erst zweiten Saisonpunkt seines TSV Hahlen beteiligt und schraubte seinen Vorsprung auf rekordverdächtige 41 Tore aus. Zweites Mitglied im "Club der Hunderter" ist Thorben Mollenhauer (Gladbeck) der im Gipfeltreffen auch 13 mal erfolgreich war und so von Rang fünf auf zwei kletterte. Der aktuelle Stand:

Thielking (Hahlen) 143/29
Mollenhauer (Gladbeck) 102/1
Kopschek (Bielefeld) 98/28
Zöllner (Gütersloh) 96/9
Hitzemann (Schalksm.) 91/26
M. Loer (Soest) 90/32
Stefek (HSE Hamm) 90/49
Skarbalius (ASV II) 87/17
Mathews (Spenge) 87/36
Feldmann (Schalksm.) 84/18
Wiedemann (Bergkamen) 84/19
Kintrup (Gladbeck) 81
Weßeling (Bergkamen) 81/1
M. Richter (Möllbergen) 81/12
Schmedt (Gladbeck) 80
C. Harbert (Gütersloh) 80/13
Wiesmann (HSE Hamm) 78
Stübber (Hahlen) 73
P. Richter (Möllbergen) 73
Hoff (Bielefeld) 73/6
Görder (Augustdorf) 72/1
M. Honerkamp (HSE Hamm) 70
Katsigiannis (Bergkamen) 70/9
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