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Team HandbALL | Bernd Großmann | 13.12.11
Der VfL Gladbeck entwickelt sich nach mauem Saisonstart in der Handball-Oberliga immer mehr zur „Mannschaft der Stunde“, feierte mit dem 34:28 bei der heimstarken HSG Menden-Lendringsen bereits den achten Sieg hintereinander und bleibt somit Spitzenreiter SG Schalksmühle-Halver dicht auf den Fersen.

HSG Menden-Lendringsen – VfL Gladbeck 28:34 (13:18)
„Wir sind chancenlos gewesen. Der VfL hat hochverdient gewonnen, war phasenweise eine Klasse besser“, resümierte HSG-Coach Björn Wißuwa. Der Tabellenvierte war nur bis zum 4:3 (6.) ebenbürtig, fand danach kaum noch ein Durchkommen gegen die bewegliche Gladbecker Abwehr und kassierte bis zum 5:12 schon fünf Treffer des überragenden VfL-Linksaußen Schmedt. Bis auf 7:16 wuchs der Rückstand der Mendener an, betrug auch nach zwischenzeitlicher Aufholphase (13:17) fünf Minuten vor dem Ende wieder acht Treffer (23:31), da auch die Maßnahme doppelter Manndeckung gegen Kintrup und Marcinowski nicht fruchtete.

HSG-Tore: Loos (7), Vogler (5/2), Müller (4/2), Becker (3), Hövelborn (2), B. Wittke (2), Mrcela (2), Thiele (1), P. Wittke (1), Goeke (1)
VfL-Tore: Schmedt (8), Mollenhauer (7), Schomburg (7/5), Kintrup (4), Marcinowski (3), Tesch (2), Dommann (1), Müller (1), Rauschel (1)

SV Teutonia Riemke – VfL Eintracht Hagen II 32:23 (16:11)
Weitaus souveräner als erwartet hielt der SV Teutonia Riemke den dadurch überholten Aufsteiger VfL Eintracht Hagen II in Schach, landete mit dem 32:23 fast einen Kantersieg. „Wir haben ansehnlichen und bewussten Handball gespielt und viel Geduld bewiesen“, lobte Trainer Dieter Lenz seine Schützlinge, die in Keeper Erzfeld einen bärenstarken Rückhalt besaßen. Der VfL spielte nach einem 0:4-Fehlstart durchaus gefällig, kam oft über den Kreis zum Erfolg, geriet aber gegen Ende der Halbzeit wieder deutlicher ins Hintertreffen und kam nur beim 22:19 ein wenig auf. „Wir haben eine Menge technischer Fehler gemacht und deshalb eine Klatsche bekommen“, resümierte Gästecoach Gerard Siggemann, der sich vor allem über die Ballverluste in doppelter Überzahl ereiferte.

SVT-Tore: Samija (7), Driesel (6), Aufermann (5/3), Schröder (3), Barth (3), Bekston (2), Braun (2), Eisberg (2/2), Al-Yousef (1), Stöckmann (1)
VfL-Tore: Jung (8), Gollor (6), Kaufmann (3), Rosian (2), Polakovs (2/1), F. Kowalski (1), Osebold (1)

Soester TV – HSG Augustdorf / Hövelhof 28:29 (10:16)
Die HSG Augustdorf / Hövelhof wahrte mit einem 29:28-Erfolg beim bis dahin punktgleichen Soester TV ihre Titelambitionen. Allerdings konnte sich Trainer Laszlo Benyei gar nicht richtig über den aufgrund einer starken ersten Hälfte verdienten Sieg freuen, zog sich doch sein bis dahin überragender Keeper Krüger nach 35 Minuten einen Achillessehnenriss im rechten Bein zu. Sein Vertreter Bauerkamp machte seine Sache jedoch ebenfalls ausgezeichnet, wehrte vor allem den letzten STV-Wurf durch M. Loer ab. Soest hatte in der Schlussphase mit viel Elan den 24:28-Rückstand egalisiert, doch Gote glückte der Siegtreffer für die HSG, die in Halbzeit eins eine bärenstarke Phase hinlegte, als aus einem 7:5 ein 9:16 wurde.

STV-Tore: Ketterer (6), M. Loer (5/2), Flor (4), A. Loer (3), Rückert (3), Praest (2), Schrage (2), Bekel (1), Önder (1), Voss-Fels (1)
HSG-Tore: Gote (6), Schuster (6), Hengsbach (5), Görder (5/1), Hofmann (4), Dreshaj (1), Bracksiek (1), Kaltenborn (1/1)

TSV Hahlen – TuS Möllbergen 26:27 (15:13)
Das Keller- und Lokalderby zwischen dem TSV Hahlen und dem TuS Möllbergen wird wohl keiner der 600 Zuschauer vergessen, denn die ohnehin schon großem Emotionen entluden sich in drei Roten Karten und einem Trommelstockwurf eines erbosten Hahler Fans in den Rücken eines Schiedsrichter – da wird auf die gebeutelten Hausherren, die nach der unglücklichen 26:27-Niederlage den Abstieg schon dicht vor Augen haben, zudem den gerade genesenen Kreisläufer Meyer mit Verdacht auf Kreuzbandriss (10.) verloren, noch einiges zukommen. Feldverweis eins gab es nach 15 Minuten für dessen Teamkollegen Stübber, der M. Richter im Kreis stehend weggestoßen hatte. Trotz dieser Schwächung führte der TSV mit 14:9 (27.). Sekunden vor der Pause leistete sich Ruhe konträr zu seinem Namen ein brutales Foul an Berg und provozierte mit Schauspieleinlage auch noch die Rote Karte für den auf ihn zustürmenden Keeper Vieker. Ruhe wird mit einer Sperre rechnen müssen. Als Hahlen beim Stande von 24:23 trotz dreifacher (!) Überzahl die Entscheidung verpasste, drehte der Aufsteiger den Spieß noch um und durfte, da Keeper Donnecker mit größter Mühe den letzten Thielking-Freiwurf abwehrte, den zweiten Oberliga-Sieg feiern.

TSV-Tore: Thielking (10), M. Pohlmann (4), J. Pohlmann (3), Rohlfing (3), Stübber (2), König (2), Meyer (2)
TuS-Tore: P. Richter (9), Berg (4), Hilla (2), M. Richter (2), Altvater (2), Kurz (2), Sülberg-Tewes (2), Westermann (2), Camen (1), Dittrich (1)

HSG Gütersloh – TuS Spenge 25:33 (13:11)
Der TuS Spenge revanchierte sich mit einem 33:25-Erfolg bei der HSG Gütersloh für die im Pokal erlittene Niederlage. Eine Halbzeit lang waren die Gastgeber ebenbürtig, holten sogar einen 13:11-Vorsorung heraus, doch dann drehte der TuS auf und legte vor allem durch Kreisläufer Mylius, Ebbinghaus und Reinsch eine 10:3-Serie hin, wobei eine 5:1-Abwehr mit Konzentration auf den Gütersloher Hauptschützen Zöllner der Schlüssel zur Wende für die Truppe von Achim Frensing war. „Wir haben eigentlich die spielerischen Mittel, um auf so eine Abwehr zu reagieren, aber es hat in der zweiten Halbzeit an der Konzentration gefehlt", entgegnete HSG-Coach Matthias Wieling, der besonders die fahrlässig vorgetragenen Angriffe direkt nach der Pause bemängelte.

HSG-Tore: Gast (6/4), Schönhoff (4), Ch. Harbert (4), Zöllner (4/2), Haubrock (3), Pries (2), Buhrmester (1), Stockmann (1)
TuS-Tore: Mathews (11/8), Mylius (8), Ebbinghaus (3), Reinsch (3), Dessin (3), Huesmann (3), Bußmeyer (1), Kolios (1)

SG Schalksmühle-Halver – HC TuRa Bergkamen 38:27 (20:13)
Tabellenführer SG Schalksmühle-Halver fertigte den Favoritenschreck HC TuRa Bergkamen eindrucksvoll mit 38:27 ab und überzeugte dabei vor allem in der Offensive, die auf jede Deckungsvariante der Gäste eine Antwort parat hatte. Beim HCT konnte nur Pohl Akzente setzen und die Partie bis zum 12:9 halbwegs offen halten. Doch als neben Feldmann auch Geburtstagskind Hitzemann (30) aufzudrehen begann, wuchs der Vorsprung über 20:13 bis auf 33:24 an. Bergkamen reagierte ruppig, weshalb SG-Coach Matthias Grasediek angesäuert kommentierte: „Ich bin normalerweise ein Freund von körperbetontem Spiel, aber angesichts des Spielstands war mir deren Härte völlig unerklärlich.“

SG-Tore: Feldmann (8/4), Buchholz (6), Brauckmann (5), Hitzemann (5), Derksen (4), Krüger (4), Gutmanis (2), Buff (2), Bardischewski (1), Stuhldreher (1)
HCT-Tore: Pohl (11), Wiedemann (4/1), Wesseling (3), Krohne (2), Katsigiannis (2), Honerkamp (2), Baykan (1), Cromm (1), Lehmkemper (1)

ASV Hamm II – TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck 28:27 (14:16)
Aufatmen bei der reserve des ASV Hamm, die dank eines hauchdünnen 28:27-Erfolges über den zuvor punktgleichen TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck auf Rang acht vorstürmten. Zunächst lief die Truppe von Andreas Kuno stets einem Rückstand hinterher, doch Teamleiter Markus Lehmkemper („Ich habe dennoch ein gutes Gefühl“) sollten mit seiner Pausenansicht Recht behalten. Der ASV reduzierte seine technischen Fehler, zeigte sich auch kämpferisch verbessert, zudem wusste sich Keeper Wellner zu steigern. Die 27:24-Fpührung (56.) hätte dennoch fast nicht gereicht, denn die Jöllenbecker kamen nach dem Anschlusstreffer noch einmal in Ballbesitz. Kopschecks Chance machte allerdings Dressel mit Notbremse zunichte. Die Rote Karte schmerzte ihn aber wenig, zumal der letzte Freiwurf von Kopscheck nur am Außenpfosten landete. „Vor der Pause hatten wir eine Trefferquote von 50 Prozent, in der zweiten Halbzeit nur noch 30 Prozent“, erklärte TuS-Coach Walter Schubert, wie es zum Unschwung kam.

ASV-Tore: Skarbalius (8/4), Paul (5), Lodenkemper (5), A. Ruhrmann (3), Geukes (2), Bicker (2), Degen (2), Mund (1/1)
TuS-Tore: Kopschek (8/1), N. Grothaus (6), Hippe (3), Hoff (3), Jahr (2), Kiel (2), Heins (1), Volmer (1), T. Grothaus (1)

Torschützen
Woche für Woche gelingt es dem Hahlener Henrik Thielking, seine Führung in der Torschützenliste der Handball-Oberliga weiter auszubauen. Nach Runde 14 sind es jetzt schon 32 Treffer, die der neue Rangzweite Sebastian Kopscheck (Bielefeld) hinter ihm liegt. Der Soester Max Loer fiel auf den dritten Platz zurück. Die Spitzengruppe:

Thielking (Hahlen) 121/26
Kopschek (Bielefeld) 89/22
M. Loer (Soest) 88/32
Zöllner (Gütersloh) 84/8
Mollenhauer (Gladbeck) 83/1
Hitzemann (Schalksm.) 82/23
Mathews (Spenge) 82/34
Wiedemann (Bergkamen) 78/19
Stefek (HSE Hamm) 77/45
Skarbalius (ASV II) 76/15
Weßeling (Bergkamen) 72/1
Wiesmann (HSE Hamm) 71
M. Richter (Möllbergen) 71/5
Schmedt (Gladbeck) 70
Feldmann (Schalksm.) 69/14
Kintrup (Gladbeck) 68
C. Harbert (Gütersloh) 67/8
Stukalin (Augustdorf) 67/25
Müller (Menden) 66/29
N. Grothaus (Biefelfeld) 65
Hoff (Bielefeld) 65/6
Flor (Soest) 64
M. Honerkamp (HSE Hamm) 64
Loos (Menden) 64
Schomburg (Gladbeck) 64/45
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