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Team HandbALL | Bernd Großmann | 08.11.11
Auch der 9. Spieltag der Handball-Oberliga brachte keine echten Überraschungen. Allerdings fiel die HSG Menden-Lendringsen durch ihre glatte 24:33-Niederlage beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck ins Mittelfeld zurück.

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck – HSG Menden-Lendringsen 33:24 (19:11)
„Mit einem derartigen glatten Start-Ziel-Sieg habe ich nicht gerechnet“, freute sich TuS-Coach Walter Schubert. Nach dem 3:3 legte sein Team richtig los, war vor allem N. Grothaus nicht zu bremsen, wurde rasch ein 12:6-Polster herausgeschossen. Und als auch noch Torhüter-Routinier Kern eingewechselt wurde, war es um die Mendener ganz geschehen, denn Kern wurde zum großen Rückhalt seiner Abwehr, ließ eine Aufholjagd der im zweiten Abschnitt gefälliger aufspielenden Wißuwa-Schützlinge nicht zu. Beim TuS tat sich auch Youngster Leon Ludwigs hervor, den Schubert besonders lobte: „Der Junge hat das vorne und hinten richtig gut gemacht.“ HSG-Coach Björn Wißuwa haderte dagegen nicht nur mit der Leistung seiner Mannschaft, sondern auch mit den Schiedsrichtern: »Ich sage das wirklich nicht oft, aber heute fühle ich mich betrogen. Das hatte mit Sport nichts zu tun.“

TuS-Tore: N. Grothaus (9), Ludwigs (5), Kopschek (5/4), Hoff (3), Kiel (3), Jahr (3), Hippe (2), T. Grothaus (2), Vogelsang (1)
HSG-Tore: Müller (5/2), Vogler (4/2), P. Wittke (4), Genau (2), Loos (2), Thiele (2), B. Wittke (2), Becker (1), Heunemann (1), Hövelborn (1)

VfL Eintracht Hagen II – TuS Spenge 25:29 (14:13)
Serien fortgesetzt: Aufsteiger VfL Eintracht Hagen II kassierte mit dem 25:29 gegen den TuS Spenge seine dritte Schlappe nacheinander, während die Ostwestfalen den sechsten Sieg feierten. Danach sah es über weite Strecken nicht aus, denn die Bergstädter demonstrierten bis zur 45. Minzte modernes Abwehr- und Tempospiel, konnten sich auf 22:19 absetzen. „Danach fehlte die nötige Disziplin. Hinzu kamen die technischen Fehler, mit denen wir Spenge stark gemacht haben“, ärgerte sich Trainer Gerard Siggemann über den 2:9-Lauf und den beim Stande von 24:26 vergebenen Siebenmeter. TuS-Trainer Achim Frensing stufte das Ergebnis nüchtern ein: „Wer oben mitmischen will, muss hier gewinnen.“ Und weil das Comeback von Rückraumass Johannes Ebbinghaus dicht bevorsteht, blicken die Spenger schon über das nächste Heimspiel gegen den HC TuRa Bergkamen hinaus.

VfL-Tore: Kowalski (9/6), Kaufmann (5), Polakovs (3), Rosian (3), Sideri (3), Goller (1), Jung (1)
TuS-Tore: Mathews (6/1), Huesmann (5), Mylius (4), Reinsch (4), Bußmeyer (3), Dessin (2), Ober (2), Kolios (2), Czauderna (1)

ASV Hamm II – Soester TV 34:45 (14:19)
Die Reserve des ASV Hamm hatte beim 34:45 gegen den Soester TV nichts zu bestellen, rutscht mit der vierten Niederlage in Serie in die Abstiegszone. „Wir haben viele Dinge umgesetzt, die wir uns vorgenommen hatten. Das Spiel war aus unserer Sicht eine runde Sache. Abgesehen von einer kleinen Ruhephase in der 2. Spielhälfte haben wir das Tempo über zahlreiche Konter auch ständig hoch gehalten“, freute sich STV-Trainer Dirk Lohse über leicht verdienten Punkte. Sein Hammer Kollege Andreas Kuno meinte: „Gegen eine Mannschaft wie Soest kann man nur gewinnen, wenn alle Spieler ihr gesamtes Leistungsvermögen abrufen können. Das haben einige Akteure heute nicht geschafft.“ Soest operierte von Beginn an mit einer Sonderbewachung für Skarbalius und machte aus dem 7:7 ein 14:8. Mit ständig wechselnden Abwehrformationen brachten die Gäste den ASV nach dem Seitenwechsel gänzlich aus dem Konzept. Und da Ketterer, Flor und und Rückert nahezu alle Konterchancen konsequent ausnutzte, zogen sie Gäste bis auf 33:21 (43.) davon. Auch Youngster Tim Jensch kam zu seinem ersten Tor in der Oberliga.

ASV-Tore: A. Dressel (7), Mund (7/2), Lodenkemper (6), Skarbalius (5/1), Ruhrmann (4), Marschowski (2) Gnatowski (1), Bicker (1), Degen (1)
STV-Tore: Ketterer (11/3), Flor (7), Rückert (6), A. Loer (5), Praest (4), Voss- Fels (4), Bekel (3), Schrage (2), M. Loer (2), Jentsch (1)

TuS Möllbergen – HSE Hamm 32:40 (14:20)
Im Duell Auf- gegen Absteiger hatte der TuS Möllbergen gegen die HSE Hamm letztlich nichts zu bestellen, unterlag dem Spitzenreiter mit 32:40. Der letztmals gesperrte TuS-Trainer Wolfgang Prüm verfolgte von der Tribüne aus die Bemühungen seiner Schützlinge, die gleich kalt erwischt wurden (0:3, 8:15), sich auf 21:24 herankämpften, letztlich aber trotz des starken Richter-Duo (17 Tore) chancenlos blieb. „Momentan fehlt uns noch das nötige Format. Aber ich bin sicher, dass wir genügend Potenzial haben, die Klasse zu halten", sieht Prüm noch viel Arbeit vor sich. Auch der Gast musste ja wegen der Erkrankung von Michael Reiners wieder improvisieren. Der Sportliche Leiter Frank Scharschmidt und Sven Heinlein lenkten ihr Team, das nur in zwei Phasen doppelter Unterzahl ein wenig in Bedrängnis geriet, sich insgesamt ausgeglichener besetzt präsentierte.

TuS-Tore: M. Richter (10), P. Richter (7), Berg (5), Kurz (4), Altvater (2), Süllberg-Tewes (2), Dittrich (1), Lange (1)
HSE-Tore: M. Honerkamp (7), Wiesmann (7), Trattner (6), Feldmann (5), Stefek (5/2), S. Honerkamp (3), Krings (3), Lommel (3), Sterz (1)

HSG Gütersloh – SV Teutonia Riemke 27:27 (16:12)
Unentschieden sind ja im Handball eher selten, zwischen der HSG Gütersloh und dem SV Teutonia Riemke hingegen Standard, denn auch der dritte Vergleich brachte keinen Sieger. Das 27:27 durfte die HSG eher als Punktgewinn verbuchen, denn Rogalski wehrte den letzten Wurf von Driesel prächtig ab, hatte zuvor Glück, dass Samijas Wurf als nicht hinter der Linie bewertet wurde. Gütersloh dominierte zur Freude der 250 Fans die erste Hälfte, doch das 16:12-Polster war rasch aufgebraucht. „Unsere Abwehr war gut, aber irgendwie haben die den Ball immer noch reingelogen", meinte HSG-Coach Matthias Wieling, der neben Pries auch Ziegler (Trommelfellschnittes nach Mittelohr-Entzündung) ersetzen musste. „Meine Jungs haben bis zum Umfallen gekämpft“, resümierte SVT-Trainer Dieter Lenz, der sich ärgerte, dem starken Joker Speckamp nicht schon früher das Vertrauen geschenkt zu haben.

HSG-Tore: Ch. Harbert (7), Zöllner (7/2), Buhrmester (4), Gast (3/2), Schönhoff (2), Stockmann (2), Haubrock (2)
SVT-Tore: Samija (5), Driesel (4), Aufermann (4), Eisberg (4/4), Geukes (3), Speckamp (3), Braun (2), Bekston (1), Lüning (1)

TSV Hahlen – SG Schalksmühle-Halver 22:32 (8:14)
Der TSV Hahlen bleibt weiter Punktlieferant, musste sich auch der SG Schalksmühle-Halver beim 22:32 deutlich geschlagen geben. Das Grasediek-Team agierte routiniert und ließ mit guter Abwehrleistung nichts anbrennen, wobei Keeper Bungart, der nach 25 Minuten den ersten Thielking-Treffer zuließ, besonders herausstach. Auch ein nicht geahndetes grobes Foul von Ruhe an Stuhldreher brachte den Gast nicht aus dem Konzept, weil im Angriff die Formkurve von Hitzemann weiter nach oben ging. Nach 38 Minuten (18:9) nahm die SG den Fuß vom Gas, kämpfte sich die Meyer-Sieben dank ihres beim Debüt gleich voll überzeugenden Keepers Besirevic auf 19:24 heran. Mehr war für das Schlusslicht jedoch nicht drin.

TSV-Tore: Stübber (7), Thielking (5), J. Pohlmann (4), Rohlfing (4), Müller (1), Ruhe (1)
SG-Tore: Hitzemann (8/1), Feldmann (7/4), Gutmanis (4), Brauckmann (3), Buchholz (3), Derksen (2), Hermann (2), Krüger (2), Buff (1)

HSG Augustdorf / Hövelhof – VfL Gladbeck 27:30 (13:16)
Den Ausfall seiner Linkshänder Gote und Tempelmeier konnte die HSG Augustdorf / Hövelhof im Vergleich mit dem VfL Gladbeck nicht verkraften und unterlag mit 27:30. Vier verworfene Siebenmeter und vier Fehlwürfe frei vor dem Tor allein in Halbzeit eins trugen dazu bei, dass die Benyei-Schützlinge trotz großem Kampf leer ausgingen. Der 14:21-Rückstand (40.) war einfach zu groß, auch wenn HSG-Keeper Krüger in der Endphase brillierte. „Wir hatten uns viel vorgenommen sehr diszipliniert gespielt und unsere Linie durchgezogen“, lobte VfL-Coach Holger Krimphove. In den entscheidenden Momenten behielt die Schomburg kühlen Kopf, verwandelte aller sieben Strafwürfe.

HSG-Tore: Stukalin (6), Görder (5), Hofmann (4), Kaltenborn (4), Sava (4/1), Hengsbach (3), Schuster (1)
VfL-Tore: Schomburg (9/7), Mollenhauer (6), Tesch (5), Rauschel (4), Kintrup (3), Schmedt (3)

Torschützen
Auch seine eher matte Ausbeute von fünf Treffern konnte der klaren Führung von Henrik Thielking (Hahlen) in der Handball-Oberliga-Torschützenliste nichts anhaben, denn Hauptverfolger Benjamin Zöllner (Gütersloh) konnte nur zwei Tore aufholen. Auch Dimitri Stukalin (Augustdorf) machte keinen Boden gut. Überhaupt traf erstmals kein Akteur der Top 20 zweistellig. Veränderungen gab es dahinter, weil ja Bergkamens Tobias Weßeling pausierte. Die Spitzengtruppe:

Thielking (Hahlen) 73/12
Zöllner (Gütersloh) 62/6
Stukalin (Augustdorf) 60/22
Mathews (Spenge) 54/22
Stefek (HSE Hamm) 54/31
Mollenhauer (Gladbeck) 53/1
M. Loer (Soest) 53/21
Weßeling (Bergkamen) 52/1
Kopschek (Bielfeld) 51/16
Hitzemann (Schalksm.) 50/14
Heunemann (Menden-L.) 49
Kintrup (Gladbeck) 49
Wiesmann (HSE Hamm) 48
Schomburg (Gladbeck) 48/32
Skarbalius (ASV Hamm II) 47/7
Müller (Menden) 47/22
Schmedt (Gladbeck) 46
Feldmann (Schalksm.) 46/9
M. Honerkamp (HSE Hamm) 45
P. Kowalski (Hagen II) 45/25
Görder (Augustdorf) 44
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