News

Team HandbALL | LZ vom 29.09.03 | 28.09.03
6:2 Punkte aus den ersten vier Meisterschaftsbegegnungen: Handball-Zweitbundesligist HSG Augustdorf/H. darf mit dem Start in die neue Saison zufrieden sein. Zwar stand das 28:23 (15:10) der Schützlinge von Trainer Diethard von Boenigk gegen die Reserve der SG Flensburg-H. erst in der Schlussphase wirklich bombenfest, doch die Zuschauer in der Witex-Halle feierten ihre Lieblinge richtigerweise mit Standing Ovations.

Denn die Art und Weise, wie die Musketiere auftraten, gefiel. Kämpferisch stark, stets engagiert und mit Biss. Das machte Freude. So analysierte von Boenigk später: "Klar. Wir haben noch viele Fehler fabriziert, doch macht es Spaß, die Mannschaft mit einer derartigen Einstellung spielen zu sehen. So richtig sicher waren wir aber bezüglich des doppelten Punktgewinns erst in den letzten 90 Sekunden."

Unterm Strich fiel besonders die starke Deckung mit einem exorbitanten Schlussmann Ronny Krüger auf. Der "Mann mit den 1000 Händen" erwies sich erneut als starker Rückhalt seines Teams. "Wenn Ronny so hält, dann kann man sich im Angriff auch ein paar Fahrkarten erlauben", resümierte der immer noch lädierte, aber heute nach seiner Fußoperation wieder ins Balltraining einsteigende Frank Habbe als Tribünengast. Der ehemalige Bernburger krönte seine Leistung mit einem in der Schlussphase gehaltenen Siebenmeter des sonst so sicheren Sören Johansen.

Dennoch: Das war so eine Sache mit den Fahrkarten. Hätte sich die Angriffsquote auf einem normalen Niveau bewegt, dann wären die von Bogdan Wenta (ließ den Trainingsanzug an) trainierten Nordlichter schon eher in die Schranken verwiesen worden. So aber blieben die vom starken Sören Johansen angetriebenen, jungen und teils wieselflinken Flensburger immer wieder dran, glaubten bis zuletzt an einen möglichen Punktgewinn oder gar den Sieg. Doch im entscheidenden Moment kamen die Gäste nicht an Krüger vorbei, um den Abstand auf zwei Treffer zu verringern und den Gegner ernsthaft in die Bredouille zu bringen.

Im Augustdorfer Angriff machten auf den Halbpositionen Rolf Hermann und der in der 20. Minute eingewechselte Sven-Sören Christophersen mächtig Dampf. Hinter den Erwartungen blieb diesmal Spielmacher Dainius Skarbalius zurück und Per Wilhelm, der auf der Außenposition nicht wie erhofft zum Zuge kam, allerdings auch nicht sonderlich häufig in Wurfposition gebracht wurde.

Zufriedenheit herrschte im Augustdorfer Lager gleichwohl. HSG-Macher Friedhelm Brune nahm die Glückwünsche freudestrahlend entgegen. "Sicher bin ich zufrieden mit der Mannschaft", erläuterte Brune seine Einschätzung der Partie. Und auch Bürgermeister Hufendiek lobte noch in der Halbzeitpause: "Das ist einfach herrlich."

Jetzt richtet sich der Blick gen nächsten Samstag, wenn die Lipper ihre Karte bei den Reinickendorfer Füchsen abgeben. Diethard von Boenigk räumte ein, sich mit diesem Gegner noch nicht allzu nachhaltig beschäftigt zu haben: "Das lag noch in der Ferne. Wir gehen immer das nächste Spiel an." Der Münsteraner freut sich auf den Oktober. Vor allem sicherlich auf den Pokalschlager am Mittwoch, 8. Oktober, in der Witex-Halle gegen den SC Magdeburg.


Im Schwebestand: Ronny Krüger kaufte Flensburgs Robert Runge auch diese Chance ab


HSG Augustdorf / Hövelhof
Krüger, Selke (bei einem 7m), Kern (bei einem 7m); Struck (5), Freier (2), Christophersen (6), Deppe, Wilhelm, Skarbalius (3/2), Grunow, Schindelhauer (4), Hermann (8).

SG Flensburg-Handewitt II
Samuelsen (1.-30.), Wilkosz (31.-60.); Koch (3), Pries (1), Runge (4), Peters (2), Wohler (1), Wolters (2), Johannsen (5/4), Johansen (5), Stotz, Behrens, Thomsen, Zameit.

Schiedsrichter: Immel/Klein (Duisburg/Mühlheim)

Zeitstrafen: 12:2 Minuten (Freier 2, Deppe, Skarbalius, Grunow, Schindelhauer - Koch)

Siebenmeter: 3/2:5/4 (Skarbalius scheitert an Samuelsen - Johannsen scheitert an Krüger).
Zurück

Sponsoren

SRT Echterhoff GmbH

Galerie

In der Galerie sind 4037 Fotos von 240 Spielen und Events.
© HSG Augustdorf / Hövelhof 2001 - 2024 - Datenschutzerklärung - Impressum