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Team HandbALL | Bernd Großmann | 03.05.11
Schon zwei Runden vor Schluss steht der Meister der Handball-Oberliga fest, kehrt die HSG Lemgo II nach ihrem 38:30 beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck auf direktem Wege in die Regionalliga zurück.

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck – HSG Lemgo II 30:38 (13:16)
1200 Zuschauer in der ausverkauften Realschulhalle sorgten für eine würdige Stimmung beim auf Freitag vorverlegten Gipfeltreffen. Der Spitzenreiter benötigte zwar sechs Minuten bis zum ersten Tor und geriet mit 4:6 in Rückstand, dich mit der Einwechselung von Binder bekamen die Angriffsaktionen mehr Kontur, gelangen dem Gast vier Tore in Folge. Und da Keeper Formella weitaus mehr Bälle abwehren konnte als seine TuS-Kollegen, zudem Lemgos Rückraumspieler Link nicht zu bremsen war, nahm die erste (!) Rückrundeniederlage der Bielefelder über 11:15 und 17:24 (38.) Gestalt an, konnte die Meister-T-Shirts schon weit vor Spielende ausgepackt werden. „Lemgo hat spielerisch wie konditionell den besseren Eindruck hinterlassen“, räumte TuS-Spielmacher Jasmin Gojacic zerknirscht ein. Zum Ärger von Coach Niels Pfannenschmidt verletzte sich auch noch Niehaus am Knie.

TuS-Tore: Hippe (7), Gojacic (6/4), Heins (5), Hoff (5), Kopschek (3), Ludwigs (2), N. Grothaus (1), Jahr (1). HSG-Tore: Link (11), Haenen (9/3), Prüßner (6), Binder (5), Possehl (3),Schmidt (2), Niemeyer (1), Werner (1)

TSV Hahlen – HSG Augustdorf / Hövelhof 23:28 (12:13)
In einem weiteren OWL-Derby vom Freitag setzte sich die HSG Augustdorf / Hövelhof mit 28:23 beim TSV Hahlen durch. Entscheidender Faktor war HSG-Keeper Krüger, der seine glänzende Leistung krönte, als er nach dem 20:19 für Hahlen acht Minuten lang seinen Kasten quasi zunagelte. Seine Vorderleute nutzten dies, um sich auf 24:20 abzusetzen. Der TSV war spielerisch absolut ebenbürtig, doch die Rote Karte für Thielking (40.) sowie die schlechte Chancenverwertung konnten nicht kompensiert werden. „Leider kann man einen Torwart nicht mit Manndeckung aus dem Spiel nehmen. Krüger hat uns den Zahn gezogen“, kommentierte Hahlens Trainer Meyer.

TSV-Tore: Stübber (4), Rohlfing (4), Ruhe (3), J. Pohlmann (3),Thielking (2), Hilla (2), M. Pohlmann (2), Walther (2/1), Rüter (1). HSG-Tore: Kemeny (7/5), Görder (6), Lutschizki (4),Gote (3), Hofmann (3), Hegemann (3), Bracksiek (1), Imre (1)

ASV Hamm – SV Teutonia Riemke 29:32 (11:15)
Der ASV Hamm musste seiner dünnen Personaldecke (u. a. fehlten Mund und Hohelüchter) Tribut zollen und unterlag dem SV Teutonia Riemke mit 29:32. „Wir gehen personell buchstäblich auf dem Zahnfleisch. Unter diesen Umständen haben wir uns sogar ordentlich aus der Affäre gezogen“, meinte Trainer Andreas Kuno. Sein Team produzierte in den ersten 20 Minuten zahlreiche Fehler und geriet mit 5:12 ins Hintertreffen. Eine Steigerung der Abwehr führte zum 11:15, und nach 54 Minuten hieß es gar nur noch 25:28, doch in der Endphase fehlte die Kraft zur Wende. Teutonen-Coach Dieter Lenz lobte vor allem Rechtsaußen Schröder und resümierte zufrieden: „Wir unseren siebten Platz in einer schwierigen Saison zementiert, damit war im Vorfeld wirklich nicht zu rechnen.“

ASV-Tore: Degen (8/4), Bicker (7), Ruhrmann (5), Höflich (4), A. Dressel (3), Lodenkemper (1), Geukes (1), SVT-Tore: Lüning (7), Schröder (6), Al-Yousef (4), Samija (4), Bekston (3), Eisberg (3), Braun (2), Aufermann (1), Driesel (1), Geukes (1)

VfL Gladbeck – HSG Menden-Lendringsen 35:28 (15:12)
Der VfL Gladbeck bleibt in eigener Halle (nur eine Niederlage) eine Macht und festigte mit einem letztlich glatten 35:28 über die keineswegs enttäuschende HSG Menden-Lendringsen seinen dritten Platz. Der Start ging zwar daneben, doch nach dem 3:6 glückte ein Sechser-Pack, konnte das Polster dank guter Paraden von Keeper T. Deffte auf sechs Tore ausgebaut werden, kam höchstens ein Hauch von Spannung auf, als die Schützlinge von Björn Wißuwa („Gladbeck ist das einzige Team, gegen das wir diese Saison keinen Punkt geholt haben“) binnen zwei Minuten auf 29:26 (55.) verkürzten. „Wir haben diesmal die Balance aus Tempo und Risiko gefunden“, lobte VfL-Trainer Holger Krimphove.

VfL-Tore: Mazur (9), Klasmann (6/2), Kintrup (5), Kunze (5), Mollenhauer (4), Müller (3), Marcinowski (2), Giesbert (1). HSG-Tore: Genau (7), Loos (4), Heunemann (4), Becker (4), Vogler (4), van der Hurk (2), Zenka (1), B. Wittke (1), Müller (1/1)

Soester TV – TV Verl 46:30 (26:13)
Seine Offensivstärke demonstrierte der Soester TV beim 46:30 über den nur mit einer Rumpftruppe von sieben Feldspielern angetretenen Absteiger TV Verl. Zunächst lief es an alter Wirkungsstätte gar nicht schlecht für die Truppe von Lars Gottwald, denn nach 14 Minuten hieß es nur 10:9. Dann aber legten die Soester los, trafen neunmal in Serie zum 21:10 und klagen zur Pause schon mit 13 Treffern vorn, weil Rückert am Kreis reichlich Siebenmeter herausholte, neben Loer auch Praest seine Abschlussqualitäten demonstrierte. Kommentar von STV-Coach Dirk Lohse zur zweiten Hälfte: „Das war über weite Strecken Sommerhandball.“

STV-Tore: Loer (16/7), Praest (12), Luther (8), Rückert (4), Ketterer (2), Önder (1), Haumann (1), Wunderlich (1), Flor (1), Schrage (1). TV-Tore: Lützkendorf (9/2), Braun (5), Klöpping (5), Niehüser (4), Wieland (4), Bode (3)

HSG Gütersloh – TV Menden-Schwitten 32:28 (17:15)
Die HSG Gütersloh legte mit einem 32:28 über den nun definitiv abgestiegenen TV Menden-Schwitten den Grundstein für ein mögliches Saison-Happy-End, denn sie können noch an Hahlen vorbei auf den rettenden zehnten Platz vorstoßen. Die Mendener fühlten sich von den Schiedsrichtern klar benachteiligt, erieferten sich vor allem über die Rote Karte für Keeper Harnischmacher, der nach einem Schönhoff-Kopftreffer blutend am Boden lag und wegen „Stinkefingers“ Richtung Publikum die Rote Karte mit Eintrag sah, also die beiden letzten Spiele von der Tribüne aus verfolgen kann. Dank eines starken Spielertrainers Tihomir Knez, der zehn Tore erzielte und viele gute Kreisanspiel produzierte, hielten die Schwitten lange dagegen, doch nach dem 25:24 erzielte die HSG, die effejtiv gegen Trattner und Klein verteidigte und insgesamt mannschaftlich geschlossener wirkte, vier Tore in Serie.

TVS-Tore: Buhrmester (6), Ortjohann (6/1), Schönhoff (5), Christ (4), Wiemann (3), Gast (3/3), Harbert (2), Zöllner (2), Haubrock (1). TVS-Tore: Knez (10/5), Trattner (5), Scheiing (4), Gudat (3), Plenius (2), Pasche (2), Becker (2)

VfL Mennighüffen – Ibbenbürener SpVg 43:32 (18:14)
Der VfL Mennighüffen imponierte im Kellerduell gegen die Ibbenbürener SpVg mit einem 43:32-Kantersieg. Dabei waren zwei starke Phasen ausschlaggebend. Zunächst wandelte die Truppe von Frank Käber ein 4:5 und ein 13:5 (18.) um, dann gelang ihr eine Siebener-Serie zum 33:22 (47.). Trumpfkarte des Vorletzten war die Abwehr, der es immer wieder gelang, den ganz auf Krafthandball setzenden Gast zu Risikopässen oder Würfen aus ungünstigen Positionen zu zwingen. „Unsere Arbeit trägt langsam Früchte“, freute sich Käber, dass seine Mannschaft trotz sicherem Abstieg einen deutlichen Formanstieg erkennen lässt.

VfL-Tore: Kröger (9), Bextermöller (7), Kiel (6), Bolte (5), Paland (5), Theise (4/1), Peitzmeier (3), Daumann (2), Baltic (1). ISV-Tore: Schulte (10), Richter (9), Honerkamp (5/2), Jäger (3), Elbert (2), Fütterer (2), Zarske (1, Eigentor), Hüsener (1)

Torschützen
Während der Meister mit Lemgo II feststeht, wird noch um den ersten Platz der Oberliga-Torschützenliste gebuhlt, konnte der Soester Max Loer mit seiner Tagesbestmarke von 16 Treffern dem führenden Holländer Arjan Haenen (Lemgo) bis auf ein Tor auf den Pelz rücken. Der Hahlener Henrik Thielking hat als Dritter die 200er-Barrere geknackt. Mittlerweile haben schon 43 Akteure die 100er-Marke erreicht. Und Gladbecks Christopher Klasmann zog am spielefreien Bergkamener Alexandros Katsigiannis vorbei auf Rang vier. Hier die Spitzengruppe nach dem drittletzten Spieltag:

Haenen (Lemgo II ) 231/66
M. Loer (Soest) 230/96
Thielking (Hahlen) 200/54
Katsigiannis (Bergkamen) 193/46
Klasmann (Gladbeck) 196/39
Trattner (Schwitten) 177
Genau (Menden-Lendr.) 175/14
Praest (Soest) 171
Knez (Schwitten) 167/46
Gojacic (Jöllenbeck) 159/60
Kemeny (Augustdorf) 157/94
Kopschek (Bielefeld) 153/21
Kintrup (Gladbeck) 152/3
Binder (Lemgo II) 145/11
Wiedemann (Ibbenbüren) 141/30
Görder (Augustdorf) 134
Weßeling (Bergkamen) 131/1
Kröger (Mennighüffen) 129/1
Mund (Hamm) 128/40
Mollenhauer (Gladbeck) 125/5
Bextermöller (Mennighüffen) 125/33
Jäger (Ibbenbüren) 124/8
Klein (Schwitten) 123/18
Rückert (Soest) 121
Degen (Hamm) 121/24
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