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Team HandbALL | Bernd Großmann | 22.02.11
Das vergangene Wochenende machte wieder einmal die Qualitätsunterschiede in der Handball-Oberliga deutlich, denn es gab ausschließlich Siege der besser platzierten Mannschaften. Freuen durfte sich die spielfreie SV Teutonia Riemke über die generellen Niederlagen der abstiegsbedrohten Konkurrenz.

HSG Lemgo II – Ibbenbürener SpVg 42:32 (20:11)
Spitzenreiter HSG Lemgo II feierte mit dem 42:32 über die Ex-Regionalligisten Ibbenbürener SpVg seinen achten Sieg in Serie - und das mit einer eindrucksvollen Leistung. „Ich habe 60 Minuten lang hohes Tempo gefordert, um die schwergewichtigen ISV- Torjäger unter Druck zu setzen. Das haben die Jungs super durchgezogen“, lobte Niels Pfannenschmidt seine folgsame Truppe, die auch die feldverweise für Niemeyer und Prüßner (nach drei Zeitstrafen) wegsteckte. Vor allem Haenen und Binder waren von der ISV-Abwehr nicht zu bremsen, zudem bot Link bei seinem Comeback eine starke Partie, traf in 16 Minuten fünf Mal. „Lemgo hat eine gute offensive Deckung gespielt und jeden unserer Fehler mit einem Gegenstoß bestraft“, bekannte ISV-Trainer Thorsten Heil. Mit einem Zwischenspurt von 9:6 auf 18:9 waren die Verhältnisse früh geklärt. Beim Gast wirkte erstmals Rückkehrer Axel Schulte mit, muss aber noch besser integriert werden.

HSG-Tore: Haenen (14/3), Binder (8), Schmidt (6), Link (5), Prüßner (3), Niemeyer (3), Wong (2), Werner (1). ISV-Tore: Fütterer (6), Wiedemann (6/4), Jäger (5), Schulte (4), Elbert (4), Hüsener (3), Langhoff (2), Honerkamp (1), Weskamp (1)

TSV Hahlen - TV Menden-Schwitten 27:24 (10:11)
Aufsteiger TV Menden-Schwitten verpasste mit dem 24:27 beim in einer Formkrise steckenden TSV Hahlen eine große Chance auf Bonuspunkte im Abstiegskampf. Die Hausherren lieferten sich in der ersten Halbzeit mehrere verbale Scharmützel mit dem Dortmunder Schiedsrichtergespann De Stefano/Rosenkranz und verloren nach 26 Minuten auch noch ihren Hauptschützen Thielking nach grobem Foul an Schwiitens Spielertrainer Tihomir Knez, der lange behandelt werden musste. Da zudem Keeper Peichert ein großartiger Rückhalt der Abwehr war, standen die Zeichen eigentlich ganz auf Auswärtssieg, doch dem stand eine Vielzahl unpräziser Würfe der Leistungsträger Knez, Trattner und Klein sowie zahlreiche leichtfertige Ballverluste entgegen. Hahlen agierte einen Tick konzentrierter, wandelte den 10:11-Pausenrückstand in eine Führung um und bewies nach dem 24:23 die besseren Nerven.

TSV-Tore: Stübber (7), Hilla (4), Thielking (4), Walter (4/1), Meyer (3), Rohlfing (2), Wiese (1), Ruhe (1), Waehler (1). TVS-Tore: Knez (6), Klein (6/2), Trattner (5), Gudat (3), Thomas Harnischmacher (3), Koerdt (1)

VfL Gladbeck – VfL Mennighüffen 31:25 (13:13)
Der Tabellenzweite VfL Gladbeck hatte unerwartet viel Mühe, ehe der sichere Absteiger VfL Mennighüffen mit 31:25 bezwungen war. „Wir wollten über Kampf ins Spiel finden, aber es war Krampf“, resümierte Trainer Holger Krimphove. Gegen den sehr offensiv verteidigen Gast agierte Gladbeck statisch und machte ungewohnt viele technische Fehler, sodass Mennighüffen mithalten und dank des starken Linkshänders Kiel sogar mit 16:14 in Führung gehen konnte. Als der ohnehin angeschlagene VfL-Torjäger Klasmann nach seinem Treffer zum 21:20 mit Bänderverletzung ausfiel, drohte es, da ja Kintrup ohnehin fehlte, ganz eng zu werden, doch jetzt übernahm Marcinowski Verantwortung, sorgte mit seinen sieben Tore in Durchgang zwei dafür, dass ein weiterer Rückschlag ausblieb. Als der Gast durch zwei zeitgleiche Zeitstrafen geschwächt wurde, zog Gladbeck auf 25:20 davon. „Bei uns war Feuer drin. Die Jungs haben die Idee der aggressiven Abwehr langsam verinnertlicht“, freute sich derweil Mennighüffens Coach Frank Käber über die starke Leistung seiner Truppe, die nach seiner Rechnung sogar 26 reguläre Tore erzielt hat.

VfLG-Tore: Schmedt (8), Marcinowski (8/2), Klasmann (4/3), Kunze (3), Mazur (3), Mollenhauer (2), Müller (2), Giesbert (1). VfLM-Tore: Kiel (7), Bextermöller (6/2), Paland (5), L. Budde (3), Theise (2), Bolte (1), Peitzmeier (1), Baltic (1/1)

HC TuRa Bergkamen – Soester TV 37:42 (17:15
Ausgesprochen torreich und trotz des 37:42-Endergebnisses sehr spannend verlief wie schon im Hinspiel (35:36) das Derby zwischen dem HC TuRa Bergkamen und dem Soester TV. Die Hausherren hatten trotz hautnaher Bewachung von Spielmacher Katsigiannis gute Phase, da sich Kreisläufer Gallus und Weßeling gut einbrachten, konnten aus dem 14:15 ein 21:17 machen und lagen auch nach 48 Minuten (33:30) auf Siegkurs. Bis zur 55. Minute (37:37) war nicht abzusehen, wer sich durchsetzen würde, doch dann unterliefen dem HTC einige technische Fehler, die die das Tempo stets hochhaltenden Lohse-Schützlinge konsequent nutzten. Dabei ragten neben Loer der erst 19-jährige Praest und Kreisläufer Rückert heraus.

HCT-Tore: Grüter (8/3), Katsigiannis (8/2), Gallus (7), Weßeling (5), Kleeschulte (3), Pohl (3), Lingstädt (2), Brandt (1). STV-Tore: Loer (10/4), Praest (8), Rückert (7), Flor (6), Ketterer (6), Wunderlich (4), Eckervogt (1)

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck – ASV Hamm 26:22 (12:12)
Obwohl körperlich deutlich unterlegen und beim 8:12-Rückstand in argen Nöten, konnte sich der Tabellendritte TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck gegen den defensivstarken ASV Hamm mit 26:22 durchsetzen. Eindeutiger Matchwinner war Keeper Kern, der alle vier ASV-Siebenmeter entschärfte, was seine Vorderleute zum 16:14 nutzten. Als Hamm dann auch noch zwei Überzahl-Gegentore zum 20:15 kassierte, war das Match zugunsten der ohne Gojajic (hatte sich im Training einen Außenbandriss zugezogen) im Angriff leicht ausrechenbaren Schubert-Schützlinge gelaufen. „Wir haben gut gespielt, aber leider zu viele Chancen liegen gelassen“, meinte ASV-Trainer Carsten Schröder.

TuS-Tore: Gojacic (8/3), Hippe (5), Hoff (4), Jahr (3), Heins (3), T. Grothaus (2), Richter (1). ASV-Tore: Lodenkemper (5), Degen (4), Geukes (4), Mund (3), Bicker (3), Höflich (2), Hohelüchter (1)

HSG Augustdorf/Hövelhof – TV Verl 34:23 (16:13)
Gut 450 Zuschauer verfolgten das erwartungsgemäß einseitige Ostwestfalen-Duell zwischen der HSG Augustdorf/Hövelhof und dem mit 34:23 bezwungenen künftigen Verbandsligisten TV Verl. So ganz rund lief es beim tabellenvierten aber nicht, denn nach dem 9:3 (14.) schlichen sich Ungenauigkeiten ein. „Jeder wollte zu schnell das Tor machen“, bemängelte Trainer Laszlo Benyei später. Hinzu kam die Fußverletzung von Spielmacher Lutschitzki der nach 23 Minuten ausschied. Wenig später wurde Kreisläufer Hengsbach des feldes verwiesen. Die einsatzfreudige Minitruppe aus Verl kam zur Freude von Coach Lars Gottwald auf 17:16 heran, doch als die „Sandhasen“ ihr Tempospiel wieder konzentrierter aufzogen und auf 25:17 (45.) enteilten, war die Punktevergabe geklärt, zumal beim Gast Reithage die Rote Karte sah.

HSG-Tore: Kemeny (8/5), Hofmann (6), Hegemann (5), D. Gote (4), Görder (4), Lutschitzki (4), Bracksiek (3). TV-Tore: Diekmann (6/1), Fröbel (5), Klöpping (3), Wieland (3), Braun (3), Reithage (2), Niehüser (1)

HSG Menden-Lendringsen – HSG Gütersloh 34:30 (17:17)
Die heimstarke HSG Menden-Lendringsen hielt den Aufsteiger HSG Gütersloh mit 34:30 in Schach, ohne dabei ihre 300 Fans begeistern zu können. Das Fehlen der Flügelspieler van der Hurk und Becker tat den Schützlingen von Björn Wißuwa sichtlich weh. Und weil Gütersloh einen ausgesprochen homogenen Eindruck hinterließ, liefen die Hönnestädter zunächst stets einem Rückstand hinterher. „Wir waren auf Augenhöhe. Die Summe der Kleinigkeiten hat den Ausschlag gegeben“, ärgerte sich Gästecoach Hagen Hessenkämper über einige Latten- und Pfostenknaller, hätte viel lieber die Punkte als das Lob von Wißuwa („Ein taktisch gut eingestellter Gegner“) eingeheimst. Mendens Sieg ging letztlich auf das Konto von Linkshänder Genau, der per Hattrick das 21:19 markierte, und den sicheren Siebenmeterschützen Müller.

HSGM-Tore: Müller (9/6), Genau (6), Zenka (5), Heunemann (5), Vogler (4), P. Wittke (2), Goeke (1), Loos (1), B. Wittke (1), HSGG-Tore: Wiemann (7/2), Haubrock (5), Schönhoff (4), Gast (3), Zöllner (3), Schulze (3), Harbert (2), Schlüter (2), Buhrmester (1)

Torschützen
Was sich schon letztes Wochenende andeutet, ist nun perfekt: Der Soester Max Loer hat mit erneut zweistelliges Tagesausbaute den Gladbecker Christopher Klasmann überholt und wieder die Führung in der Handball-Oberliga-Torschützenliste übernommen. Gefahr droht aber vom Lemgoer Arjan Haenen, der mit der Tageshöchstmarke von 14 Treffern ganz dicht an das Spitzenduo herangerückt ist. Bergkamens Alexandros Katsigiannis hat den Hahlener Hendrik Thielking von Rang vier verdrängt. Ibbenbürner Philippe Jäger, Lemgos Michael Binder, Benjamin Zöllner (Gütersloh) und Bergkamens Routinier Tobias Weßeling rückten in den jetzt schon 17 Akteure umfassenden „Club der Hunderter“ auf. Hier der aktuelle Stand:

M. Loer (Soest) 163/69
Klasmann (Gladbeck) 160/31
Haenen (Lemgo II ) 156/47
Katsigiannis (Bergkamen) 146/38
Thielking (Hahlen) 143/48
Trattner (Schwitten) 137
Knez (Schwitten) 132/34
Wiedemann (Ibbenbüren) 130/28
Kopschek (Bielefeld) 129/18
Gojacic (Jöllenbeck) 128/50
Genau (Menden-Lendr.) 124/5
Kintrup (Gladbeck) 111
Kemeny (Augustdorf) 117/68
Jäger (Ibbenbüren) 104/4
Binder (Lemgo II) 103/9
Zöllner (Gütersloh) 102
Weßeling (Bergkamen) 100/1
Görder (Augustdorf) 99
Klein (Schwitten) 97/15
Praest (Soest) 95
Degen (Hamm) 93/20
Mollenhauer (Gladbeck) 89/3
Samija (Riemke) 85/22
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