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Team HandbALL | Bernd Grossmann | 07.12.10
Der VfL Gladbeck ist nach einem 35:32 im Spitzenspiel über die HSG Lemgo II alleiniger Tabellenführer der Handball-Oberliga.

VfL Gladbeck – HSG Lemgo II 35:32 (14:11)
In einer rassigen und hochklassigen Partie durfte sich der trotz Oberschenkel-Prellung zwölffache Torschütze Klasmann als Matchwinner feiern lassen. Auch Kunze bot trotz starker Erkältung eine glänzende Partie. Lemgos Coach Niels Pfannenschmidt überraschte seinen befreundeten Kollegen Holger Krimphove mit einer 3:2:1-Deckungsformation, doch nach 1:4-Rückstand und Wechsel auf dem Regieposten (S: Deffte für Marcinowski) fing sich der VfL. Das 14:11 blieb aber eine Momentaufnahme, denn die Ostwestfalen kamen auch ohne Goalgetter Link( fällt nach Schulter-OP mehrere Monate aus) dank Schmidt und Haenen wieder heran und blieben bis zum 31:30 (57.) auf Tuchfühlung, ehe Gladbeck in Überzahl ein Dreierpack gelang, womit der 17. Heimsieg in Serie perfekt war. „Es waren nur Kleinigkeiten, die uns gefehlt haben. Gegen jeden anderen Oberligisten hätten wir gewonnen. Doch momentan ist Gladbeck die beste Mannschaft in der Liga“, resümierte Pfannenschmidt.

VfL-Tore: Klasmann (12/2), Kintrup (7), Mazur (6), Kunze (4), S. Deffte (3), Mollenhauer (3). HSG-Tore: Schmidt (11/1), Haenen (7), Binder (5), Werner (4), Wong (3), Prüßner (1), Possehl (1).

HSG Menden-Lendringsen – TV Menden-Schwitten 30:27 (15:11)
Die größte Kulisse gab es jedoch beim Derby zwischen der HSG Menden-Lendringsen und Aufsteiger TV Menden-Schwitten. Schon eine Stunde vor Anpfiff war die Walram-Halle mit 800 Besuchern rappelvoll. Trotz aller Emotionen und robuster Zweikämpfe verlief die Partie fair, kam der Favorit zu einem 30:27-Sieg, verließ aber auch der TVS hocherhobenen Kopfes das Parkett, hatte er doch in der Schlussphase tüchtig Schadensbegrenzung betrieben. „Das Spiel ist der Begeisterung gerecht geworden“, meinte HSG-Manager Stephan Giacuzzo. Und Trainer Björn Wißuwa resümierte zufrieden: „Wir haben die Schwittener bei ihren Stärken gepackt und immer gute Antworten parat.“ So wurde Spielertrainer Tihomir Knez in Manndeckung genommen und Trattner erst nach 25 Minuten das erste Tor gewährt. Stark trumpfte bei der HSG Youngster Müller auf, der als Spielmacher immer wieder die treffsicheren Außen Loos und Becker bediente. Bis zum 28:19 (50.) lief die Maschinerie der Hausherren, doch als Knez Manndeckung für Zenka und Genau anordnete, geriet das Offensivspiel ins Stocken, sank die Abschlussquote enorm.

HSG-Tore: Loos (9), Genau (6), Becker (5), Zenka (5/3), Heunemann (2), B. Wittke (1), Müller (1), Vogler (1). TVS-Tore: Knez (8/2), Klein (5), Trattner (4), Gudat (3), T. Harnischmacher (3/2), Thorsten Becker (1), Pasche (1), Koerdt (1), Korte (1).

HC TuRa Bergkamen – HSG Augustdorf/Hövelhof 25:25 (10:12)
Gerechterweise teilten sich der HC TuRa Bergkamen und die HSG Augustdorf / Hövelhof mit dem 25:25 die Punkte, denn ein wirklicher Leistungsunterschied war nicht auszumachen. Die mit nur zehn Feldspielerin angereisten „Sandhasen“ mussten früh auf Kaltenborn (Innenbandverletzung) verzichten und kamen nicht wie gewohnt zu etlichen Kontertoren, boten aber in der Abwehr eine starke Leistung, wobei Keeper Krüger herausragte. Das galt aber auch für sein gegenüber Massat, so dass sich eine relativ torarme Partie mit dennoch hohem Unterhaltungswert und großer Spannung entwickelte. Weßelings Siebenmeter an den Pfosten kurz vor Beginn der Schlussminute machte Darius Nowaczyk mit dem 25:24 wett, aber Hengsbach glückte mit dem letzten HSG-Angriff der Ausgleich.

HCT-Tore: Katsigiannis (8), Dar. Nowaczyk (6), Weßeling (6/1), Baykan (2), Grüter (2), Dam. Nowaczyk (1). HSG-Tore: Kemeny (8/5), Görder (5), Hengsbach (4), Gote (3), Bracksiek (3), Hofmann (2).

Soester TV – SV Teutonia Riemke 41:34 (15:15)
Der SV Teutonia Riemke konnte zwar die achte Niederlage in Serie nicht verhindern, bot beim 34:41 beim Soester TV aber zumindest in der ausgeglichen ersten Hälfte eine Leistung, mit der Coach Dieter Lenz absolut einverstanden war. Trotzdem sprach er später von einer „Lehrstunde“, weil die Soester mit einer Umstellung auf offensiver Abwehr nicht nur Lüning und den zu Beginn bärenstarken Samija ausschalteten, sondern auch viele Ballgewinne verbuchten, was zu einfachen Gegentoren und einer Riemker Zeitstrafenflut führte. Der STV erzielte fünf Tore nacheinander, wobei sich neben Goalgetter Loer auch Praest und Flor (u. a. toller Heber vom eigenen Kreis) hervortaten. Bei Riemke konnte da nur noch Aufermann gegenhalten.

STV-Tore: Loer (15/5), Praest (7), Flor (5), Ketterer (4), Rückert (4), Jaschke (2), Luther (1), Eckervogt (1), Wunderlich (1), Schrage (1). SVT-Tore: Samija (10/6), Aufermann (8/2), Bekston (5), Schröder (3), Geukes (2), Al-Youssef (2), Driesel (2), Braun (1), Wild (1).

TSV Hahlen – TV Verl 30:23 (14:12)
Fünfter Sieg in Folge für den TSV Hahlen, der beim 30:23 über Schlusslicht TV Verl allerdings mehr Mühe als erwartet hatte, sich im Angriff einige haarsträubende Fehler leistete. Trainer Detlef Meyer wollte nicht allzu kritisch mit seinem Team umgehen, lobte vielmehr den Gast aus Verl: „Die haben uns gerade in der ersten Hälfte alles abverlangt.“ So sah es auch der neue TV-Coach Lars Gottwald, der die Umsetzung der vorgegebenen Taktik hervorhob, aber mangelnde Chancenverwertung beklagte: „Das hat uns eine mögliche Überraschung gekostet.“ Bis zum 19:18 (40.) blieb sein Team auf Schlagdistanz über 19:16 (40.), probierte es mit offener Manndeckung, konnte letztlich den starken Stübber und Thielking jedoch nicht bremsen.

TSV-Tore: Stübber (9), Thielking (7/3), J. Pohlmann (4), Meyer (3), Walther (3), M. Pohlmann (3), Rüter (1). TV-Tore: Lützkendorf (7), Fröbel (7/4), Wieland (5), Voss (2), Niehüser (2).

VfL Mennighüffen – HSG Gütersloh 27:31 (10:13)
Der VfL Mennighüffen verharrt nach dem 27:31 über den erstmals auswärts siegreichen Aufsteiger HSG Gütersloh im Tabellenkeller. Somit zahlte sich letztlich auch das aktive Engagement von Trainer André Torge, der im zweiten Abschnitt sehr effektiv den Spielaufbau übernahm, und dem 60 Minuten lang in der Abwehr rackernden Teammanager André Zwiener nicht aus. Dafür verharrten allerdings drei spielbereite Akteure auf der Bank. Und der ehemalige Verler Neuzugang Jasmin Baltic war wegen fehlenden Passes noch nicht spielberechtigt. Gütersloh legte den Grundstein zum Sieg mit einem 8:3-Start, führte sogar mit 20:14 (38.), ehe Torge, Kröger und Orgel auf Mennighüffener Seite aufdrehten. Auch die 250 Zuschauer machten jetzt Stimmung, doch mehr als das 23:24 ließ die diesmal in den entscheidenden Phasen recht abgeklärt wirkende HSG nicht zu.

VfL-Tore: Orgel (8), Kröger (5), Bextermöller (4/1), Paland (3), Themann (3), Torge (2), L. Budde (2). HSG-Tore: Zöllner (9), Haubrock (6), Schönhoff (5), Buhrmester (3), Wiemann (3/1), Harbert (2), Schulze (2/2), Gast (1).

Torschützen
Runde zwölf der Handball-Oberliga sorget in der Torschützenliste für Schwung. Nicht nur, dass die 100-Tore-Marke zweifach durchbrochen wurde, es gab auch gleich einen Führungswechsel, denn der Soester Max Loer überflügelte mit seiner Tagesbestmarke von 15 Toren den Bergkamener Alexandros Katsigiannis. Auf Rang drei verbesserte sich der Gladbecker Christopher Klasmann vor dem ungewollt spielfreien Ibbenbürener Mats Wiedemann. Hier die Spitzengruppe:

M. Loer (Soest) 106/45
Katsigiannis (Bergkamen) 105/29
Klasmann (Gladbeck) 97/17
Wiedemann (Ibbenbüren) 88/17
Thielking (Hahlen) 86/26
Kopschek (Bielefeld) 81/3
Trattner (Schwitten) 80
Haenen (Lemgo II ) 79/17
Knez (Schwitten) 79/22
Kemeny (Augustdorf) 75/35
Genau (Menden-Lendr.) 74/3
Eckervogt (Soest) 71/5
Gojacic (Jöllenbeck) 71/28
Weßeling (Bergkamen) 69/1
Samija (Riemke) 66/19
Kintrup (Gladbeck) 65
Kröger (Mennighüffen) 63/1
Görder (Augustdorf) 61
Zöllner (Gütersloh) 61
Praest (Soest) 59
Zenka (Menden-Lendr.) 58/21
Haubrock (Gütersloh) 56
Klein (Schwitten) 56/8
Meyer (Hahlen) 55
Degen (Hamm) 55/12
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