Die „volle Dröhnung“ Oberliga-Handball bieten die HSG Augustdorf / Hövelhof und Handball Lemgo II den heimischen Fans. Beide Teams sind vor eigener Kulisse in Topspiele verwickelt.

HSG Augustdorf / Hövelhof – TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck
Der verlorene Sohn kehrt heim. Walter Schubert, einst aus der Augustdorfer Jugend nach Minden gewechselt und später zum Nationalspieler aufgestiegen, gastiert heute Abend um 17 Uhr mit dem von ihm trainierten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck am Inselweg. Nach der deutlichen 26:38-Lektion in Gladbeck ist die Anfangseuphorie bei den Sandhasen verflogen. „Wir sind echt gefordert. Die Voraussetzungen gegen die bewegliche 3:2:1-Deckung sind nicht die besten“, spielt Trainer Laszlo Benyei auf die Verletztenliste an. Für Stanislaw Lutschizki, der mit einem Bänderriss längere Zeit ausfällt, übernimmt Lasse Bracksiek die Regie. Auch Gotes Achillessehnenentzündung ist noch nicht abgeklungen. Ein Fünkchen Hoffnung hat Benyei bei Lars Görder, der unter der Woche mit einer Grippe passen musste. Die „Jürmker“ um Jasmin Gojacic als einzigen Ü30-Akteur reisen mit breiter Brust an (18:2 Punkte) und haben sich mit sieben Siegen in Folge an den Augustdorfern (15:3 Punkte) vorbei gemogelt.

Handball Lemgo II – HSG Menden-Lendringsen
Ein gern gesehener Gast stellt sich am morgigen Sonntag um 17 Uhr zum zweiten Heimspiel in Folge in der Volker-Zerbe-Halle vor. Die HSG Menden-Lendringsen ist offizieller Partnerverein des Lemgoer Bundesligateams. Auf Kuschelkurs werden sich die Sauerländer angesichts von 13:5 Punkten dennoch nicht begeben. Beim 30:30 in Augustdorf stellte der ehemalige Soester Regionalligaspieler Tobias Genau seine Gefährlichkeit nachhaltig unter Beweis. „Menden ist eine gute, junge Kampftruppe. Eine echte Abwehrmannschaft“, ist HL-Coach Niels Pfannenschmidt auf der Hut. Zudem sei die personelle Situation bei den Youngstern „nicht pralle“. Prüßner, Rauschschwalbe und Niemeyer lagen mit Magen-Darm-Virus flach. Bei Niko Link droht sogar eine Operation an der lädierten Schulter.