Der Wischer als Weihnachtsmann, Schoko-Leckereien für 40 kleine Cheerleaderinnen und Cocktails für die Fans. Oberligist HSG Augustdorf / Hövelhof gab beim 27:26 über Riemke noch mal alles.

Spannung inklusive. Mit Ausnahme des 8:6 (14.) liefen die Gastgeber den Teutonen-Tönen lange Zeit hinterher. Den Grund für das zähe Ringen sah HSG-Trainer Laszlo Benyei in den großen personellen Problemen. Mit Hofmann, Bracksiek und Hegemann fühlten sich nur drei Feldspieler schmerzfrei. Der Rest war angeschlagen, biss aber auf die Zähne.

So wie Jonas Bagel, der in der ersten Hälfte blass blieb, nach der Pause jedoch zu unwiderstehlichen Durchbrüchen über halblinks ansetzte. Teutonia Riemke, die bereits mit 19:16 führte, konnte sich nach dem 19:19 nicht mehr entscheidend lösen. Die Schlussphase war dann nichts für schwache Nerven. 20 Sekunden vor Schluss warf Dennis Gote die HSG mit 27:26 in Führung. Die Bochumer Vorstädter brachten es lediglich noch zu einem Freiwurf, der zwei Sekunden vor dem Abpfiff aber geblockt wurde. „Es war ein glücklicher Sieg. Die zwei Punkte werden wir im Januar aber aufpolieren, so dass sie im Nachhinein glänzen, als hätten wir mit fünf oder sechs Treffern gewonnen“, versprach Trainer Benyei, der sich mit seinen Spielern anschließend im Foyer als Cocktail-Shaker für die Fans betätigte. Nicht mehr für die HSG im Einsatz ist Viktor Juhasz. Der 27-jährige Ungar kehrte bereits in der vergangenen Woche in seine Heimat nach Kecskemet zurück, weil ihm der Verein nicht die avisierte Arbeitsstelle vermitteln konnte.