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Team HandbALL | LZ vom 05.05.03 | 05.05.03
Wer noch nach dem 32:31 gegen Tabellenführer Stralsunder HV den lippischen Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf / Hövelhof in einer dauerhaft ausgezeichneten Verfassung wähnte, wurde am Wochenende arg enttäuscht: Die Schützlinge von Heiko Bonath unterlagen bei den zum unteren Drittel der Tabelle zählenden Reinickendorfer Füchsen mit 27:32 (11:18).

Die Enttäuschung über die in Abwehr wie Angriff als desolat zu bezeichnende Leistung kannte nicht nur bei den 60 mitgereisten Schlachtenbummlern, die ihren Trip mit einem mehrtägigen Berlin-Besuch verbanden, keine Grenzen. Gleich reihenweise vergaben die "Musketiere mit stumpfem Schwert" ihre Möglichkeiten in der Offensive und standen hinten offen wie ein lippisches Scheunentor zur Erntezeit. Zum Erschrecken der HSG-Offiziellen agierten die Augustdorfer ohne Leidenschaft. Dass Matthias Struck nach einem Disput mit Deffke drei Minuten vor Schluss die erste und einzige Zeitstrafe erhielt, verdeutlicht, wie zaghaft die Lipper zu Werke gingen - nach dem Motto "Bloß nicht weh tun."

Zunächst vertuschten die Gäste ihre mentale Unausgewogenheit und hielten bis zur zwölften Minute das 5:5. Dann brachen alle Dämme. Gleich reihenweise wurden beste Möglichkeiten vergeben. Nach dem 5:8 ließen die Bonath-Mannen bei 8:12 gleich drei Tempogegenstöße innerhalb von zwei Minuten ungenutzt, ohne dass Berlin einen Treffer markierte.

Nach dem 11:18 zur Pause war der Wille zu erkennen, das drohende Desaster in Grenzen zu halten. Die Partie erhielt den Anflug einer kämpferischen Nuance. Aber weiter haperte es an der Chancenverwertung. Der Mangel gipfelte beim 18:26 (43.) im Auslassen von vier Siebenmetern in Reihe, wiederum ohne Berliner Torerfolg.

Nach dem 18:27 brachte Bonath für Grosser beim Stand von 24:31 (54.) Norman Kern. Der Torhüter fügte sich ausgezeichnet ein, meisterte schnell mal einen Strafwurf des überragenden Berliners Stefan Matz und avancierte bei seinem Kurzeinsatz neben dem achtfachen Torschützen Rolf Hermann zum auffälligsten Spieler in einer sonst durchweg enttäuschenden Mannschaft.

Nunmehr gilt die Konzentration dem abschließenden Saisonmatch am Samstag, 10. Mai, um 18:00 Uhr in der Witex-Halle gegen Post SV Schwerin. Bleibt Augustdorf seinem Motto "Einmal hopp, einmal topp" treu, ist erneut eine gute Darbietung zu erwarten. HSG-Männerspielwart Klaus Wandke: "Wir wollen uns von unseren treuen Fans ordentlich verabschieden und gegen Schwerin wieder an die Stralsunder Leistung anknüpfen."
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