Auch beim TV Emsdetten gab es für den heimischen Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf / Hövelhof am Samstagabend nichts zu holen. Beim 27:33 (13:20) waren die Gäste chancenlos und kamen höchstens in den ersten zehn Minuten für einen Punktgewinn in Frage.

Schon vor dem Anpfiff war klar, dass es für die Musketiere in der Emshalle extrem schwer werden würde. Aufgrund der Verletzungen von Daniel Holl und Wladimir Stukalin reiste die HSG mit nur neun Feldspielern an.

Bis zum 6:6 hielt die Truppe die Partie vor 850 Zuschauern einigermaßen offen. Doch es folgte - wie so häufig in dieser Spielzeit - eine zehnminütige Schwächephase, die bereits die Entscheidung brachte. "Da hat uns Emsdetten überrannt", erinnerte sich Betreuer Klaus Wandke an die Zeit zwischen der 12. und 22. Minute, als die Hausherren mit einem 7:0-Lauf vom 8:7 auf 15:7 davon zogen. Auch eine Auszeit und eine Ansprache von Trainer Diethard von Boenigk ("Das war ein kleiner Hänger, da haben wir ohne Deckung gespielt.") konnte die Augustdorfer nicht wieder in die Spur bringen. Fortan war Schadensbegrenzung angesagt.

Von Boenigk: "Die Mannschaft hat gefightet." Die Torhüter Ronny Krüger und Rene Selke rückten in den Blickpunkt, als sie jeweils einen Siebenmeter abwehrten, und Rechtsaußen Jan Heiner Lück überzeugte mit acht Treffern, davon drei verwandelten Siebenmetern. Von der 15. Minute kam zudem Youngster Christoph Dübener zum Einsatz, doch 180 Sekunden vor dem Ende war das Spiel für ihn nach der dritten Zeitstrafe vorzeitig beendet.

Torwart Rene Selke wird derweil mit einem neuen Klub in Verbindung gebracht. Denn (Noch-)Regionalligist HSC Coburg hat seine Fühler nach dem 22-Jährigen ausgestreckt. "Das ist sicher ein interessanter Klub, aber noch liegt kein Vertrag vor", betonte Selke.