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Team HandbALL | LZ vom 09.03.2007 (Oliver König) | 09.03.07
Finanzen, Insolvenz, Spielbetrieb, Anträge, Lizenz. Mit vielen Schlagwörtern mussten sich die Spieler des Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf / Hövelhof in den vergangenen zwei Wochen herum schlagen. Doch wie bedrohlich ist die Situation für einige Akteure, die am heutigen Freitag um 20 Uhr in der Witex-Halle auf die HSG Varel treffen?

"Nur die negative Botschaft von vor 14 Tagen stört", wähnt sich nicht nur Philipe Jäger in einem falschen Film, nachdem die Halle gegen Bernburg voll war, 40 Fans die Mannschaft nach Magdeburg begleiteten und es auch sportlich ein wenig bergauf geht.

"Das ist wirklich suspekt. Vielleicht wäre alles anders gelaufen, wenn wir gegen Altenholz gewonnen hätten", mutmaßt der 24-Jährige. Natürlich ist es ein Thema, wie es nächste Saison persönlich weiter geht. Denn für den Münsteraner steht fest: "Ich will generell weiter 2. Bundesliga spielen. Sollte das in Augustdorf nicht möglich sein, werde ich auch nicht mehr hier bleiben."

Seine Zelte am Inselweg abbauen wird aller Voraussicht nach auch Jan Heiner Lück. "Für mich war die Nachricht ein doppelter Schock", gibt der Rechtsaußen zu. Schließlich ist er noch immer auf der Suche nach einer Referendariatsstelle und ist im Moment "nur" Handballer. "Natürlich ist eine Handball-Karriere immer endlich, aber ich will weiter so hoch wie möglich spielen. Angebote sind da", sagt Lück, für den es auch selbstverständlich ist, dass "wir uns weiter gut verkaufen und uns vernünftig verabschieden". "Das", so Jan Heiner Lück, "sind wir uns selbst, aber auch unseren Fans schuldig."

Mit dem Sieg über Bernburg, aber auch mit der über weite Strecken guten Leistung in Magdeburg haben die Musketiere denn auch aufhorchen lassen. "Vielleicht hat die gesamte Situation auch neue Kräfte frei gesetzt", vermutet Daniel Holl. Denn nachdem die Mannschaft von der negativen Nachricht überrascht worden sei, "sind wir noch enger zusammengerückt". Holl gibt aber auch zu: "Mit einem Ohr hört man sich jetzt um, und man redet mit dem Spielerberater, was künftig die beste Lösung ist." Nach dem Aus für die HSG Niestetal/Staufenberg im Vorjahr macht der Linksaußen diese unangenehme Situation nun in Augustdorf ein zweites Mal mit. Allerdings ist der 25-Jährige noch eineinhalb Jahre beruflich an die Region gebunden, so dass "ich mir durchaus vorstellen kann, mit der HSG in die Oberliga zu gehen". In jedem Fall verspricht er den Fans: "Wir werden uns erhobenen Hauptes verabschieden."
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