Alle Spieler seien hoch motiviert. "Sie brennen auf Revanche", sagt Heiko Bonath. Der Trainer von Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/Hövelhof spürt bei seiner Mannschaft vor dem Derby gegen die HSG Bielefeld am heutigen Mittwoch (Anwurf 20 Uhr, Witex-Halle) einen gewachsenen Teamgeist ein Attribut, das den Augustdorfern bei der Hinspiel-Niederlage in Bielefeld noch merklich fehlte.

Bonaths Kollege Zsolt Homovics hat die Begegnung aus der Hinrunde noch in guter Erinnerung und schöpft daraus Hoffnung. "Wir haben eine tolle Moral gezeigt, selbst wenige Fehler gemacht und Augustdorf zu Ballverlusten gezwungen. Das kann uns heute ruhig noch mal passieren", sagt der Bielefelder Trainer.

Die Partie der Musketiere gegen die Leinestädter ist für beide Seiten allerdings weniger vom Prestige eines Derbys geprägt. Im Vordergrund steht die bedrohliche Tabellensituation, in der sich die Mannschaften befinden. Der belastende Druck ist für Heiko Bonath dennoch kein Faktor: "Den Druck spüren wir schon die gesamte Saison. Wir wollen dieses Spiel gewinnen. Die zwei Punkte benötigen wir dringend", macht der Augustdorfer Coach mehr als deutlich, worum es heute Abend für sein Team geht. Und auch Bundesliga-Obmann Klaus Wandke ist sich der Bedeutung dieser Partie bewusst. Sie ist richtungsweisend. "Wenn wir verlieren, wird es ganz eng", unterstreicht er.

Abgesehen von Andre Lutter stehen Heiko Bonath alle Spieler zur Verfügung. Das gilt auch für Per Wilhelm, der seine verletzte Nase mit einer Gesichtsmaske schützt, die vom DHB genehmigt werden musste. Ein weiterer Beweis, welchen Stellenwert das Spiel für Augustdorf besitzt.