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Team HandbALL | LZ vom 04.01.2003 | 04.01.03
Die Premiere von Lutz Grosser im Trikot der HSG Augustdorf/Hövelhof war nicht von Erfolg gekrönt. Beim SV Post Schwerin unterlagen die Lipper in der 2. Handball-Bundesliga gestern Abend mit 26:39 (10:17). Der Tabellenführer untermauerte mit diesem deutlichen Erfolg seine Ambitionen auf die Meisterschaft. Augustdorf war der mannschaftlichen Geschlossenheit der Gastgeber nicht gewachsen.

Nach einem guten Start (4:2 nach acht Minuten) verfielen die Spieler von Trainer Heiko Bonath in einen bekannten Fehlertypus. "Wir wollten zu schnell zu viel", fasste es Bundesliga-Obmann Klaus Wandke zusammen. Er meinte damit die insgesamt 41 Ballverluste und Fehlwürfe, die sich Augustdorf auf Grund einer überhasteten Spielweise erlaubte. Schwerin nutzte das wie ein echtes Spitzenteam aus und verwandelte den Rückstand in nur sieben Minuten mit konsequentem Tempohandball in eine komfortable 9:4-Führung. Ein Gegenstoß nach dem anderen rollte auf Augustdorfs Torhüter Norman Kern zu, der noch sein Möglichstes tat, um seine Mannschaft im Spiel zu halten. Doch Schwerin beflügelt von 2300 Anhängern kontrollierte nun die Partie und baute seinen Vorsprung bis zur Pause auf 17:10 aus.

Auch nach dem Wechsel war zwar das Bemühen der Lipper zu erkennen. Doch ihre Mittel gegen eine gut gestaffelte Abwehr mit dem exzellent aufgelegten Ex-Lemgoer Marco Stange im Schweriner Tor führten zu selten zum Erfolg. Der Gastgeber, der die Tabelle der 2. Bundesliga mit diesem Sieg weiter anführt, erlaubte sich keine Schwächephase. Vor allem Ivica Obrvan, der zehn Tore erzielte, schloss immer wieder die flüssigen Kombinationen der Ostdeutschen ab.

Beim 14:25 (41.) ein Punktgewinn war lange außer Reichweite schickte Heiko Bonath erstmals Lutz Grosser zwischen die Pfosten. Der Neuzugang führte sich mit vier Paraden gut ein. Das änderte aber nichts an der Unterlegenheit der Lipper. "Die Niederlage an sich war zu erwarten und ist deshalb nicht schlimm. Die Art und Weise, wie sich die Mannschaft präsentiert hat, ist schon ein wenig ärgerlich. Wir hätten mehr dagegen halten müssen", bemängelte Klaus Wandke. Gerade bei den jungen Spielern im Team habe man den großen Respekt vor Schwerin in jeder Aktion erkennen können, meinte Wandke.

Die Niederlage hatte für Augustdorf noch eine negative Begleiterscheinung: Jens Lause zog sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und wird vorerst pausieren müssen. "Es nimmt kein Ende", spielte Wandke etwas frustriert auf das anhaltende Verletzungspech der Lipper an.
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