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Team HandbALL | LZ vom 14.05.05 (Oliver König) | 14.05.09
Das Telefon bei Günter Blümel, Geschäftsführer bei der HSG Augustdorf / Hövelhof, stand unter der Woche nicht still. Immer mehr Anhänger des Handball-Zweitligisten Dessauer HV wollten Karten für das letzte Saisonspiel am heutigen Samstag um 18 Uhr in der Witex-Halle. Schon jetzt sind es rund 120 Tickets, die für die Zuschauer aus Sachsen-Anhalt an der Kasse bereit liegen.

Doch es dürften noch weitaus mehr werden, und da die Augustdorfer selbst für ein kleines Rahmenprogramm mit einer Fanclub-Partie ab 16 Uhr und einer Party in der kleinen Halle nach den letzten 60 Saisonminuten gesorgt haben, ist heute Abend mit einer gut gefüllten Halle zu rechnen.

Spannung ist allemal garantiert. Nicht allein, weil die Musketiere zum dritten Mal in Folge ein ausgeglichenes Punktekonto anpeilen. Sondern der Gast aus Dessau benötigt noch einen Punkt, um endgültig aus dem Schneider zu sein. Doch so undurchsichtig wie der Abstiegskampf der 2. Bundesliga Nord in diesem Jahr ist, so lange könnte er auch nach dem heutigen Tag noch dauern. Heißt: Selbst Gerichtsverfahren sind nicht gänzlich ausgeschlossen. Wuppertal, Dessau und eigentlich auch Fredenbeck weisen 21:45 Punkte auf. Letztgenanntem werden aber zwei Pluspunkte (und nur die) wegen Lizenzverstößen abgezogen. Heißt auch: Sollten die drei Klubs nach der letzten Begegnung punktgleich sein, würde Fredenbeck die Klasse halten, weil es weniger Minuszähler aufweist. „Es ist eine absolut unlogische und völlig absurde Situation, die weder durch die Spielordnung noch durch die Durchführungsbestimmungen zu begründen ist“, ließ Wuppertals Manager Stefan Adam gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung Luft ab. Trotz der verwirrenden Situation bleibt der Dessauer HV äußerlich gelassen. „Damit beschäftigen wir uns nicht“, sagt DHV-Trainer Wolfgang Spitz, der mit seiner Truppe bislang in auswärtigen Hallen noch nicht einmal als Sieger das Parkett verließ.

Zudem wartet mit der HSG Augustdorf / Hövelhof ein Gegner, der vor eigenem Publikum bis in die Haarspitzen motiviert sein wird. Spitz: „Die gehen Tempo, machen wenig Fehler und spielen sehr aggressiv:“

Und so will auch Torwart Ronny Krüger seine ganz persönliche Wiedergutmachung mit dem heutigen Kontrahenten. Schließlich stieg der HSG-Torwart bei seiner ersten Station vor rund zwölf Jahren mit Fermersleben nach einer Niederlage gegen Dessau aus der 2. Bundesliga ab.


Volle Halle, hohe Sprünge: Die HSG Augustdorf/H. (im Bild mit Michael Feldmann, am Ball) empfängt heute den Dessauer HV.
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