Wenn die Zweitliga-Handballer der HSG Augustdorf/Hövelhof heute Abend nach der Auswärtspartie bei den Reinickendorfer Füchsen (18 Uhr) eine Lokalität gegenüber des Charlottenburger Schlosses aufsuchen, wollen sie nicht nur auf den bevorstehenden Geburtstag ihres Trainers anstoßen, sondern am liebsten auch einen Sieg feiern.

Denn letztmalig in dieser Spielzeit haben die Musketiere die Gelegenheit, ihre magere Bilanz von 7:25 Punkten in fremden Hallen aufzupolieren. Damit dieses Unterfangen in die Tat umgesetzt werden kann, hat die Mannschaft auch am Himmelfahrtstag unter der Leitung von Co-Trainer Udo Schildmann (Trainer Diethard von Boenigk weilte zu einer Kommunion) trainiert. "Wenn wir die Füchse in der Tabelle noch schnappen wollen, müssen wir siegen", hofft von Boenigk, der am Sonntag 49 Jahre alt wird, auf einen positiven Ausgang.

Doch zu Hause im Horst-Korber-Sportzentrum spielen die Hauptstädter einen richtig guten Handball, was auch die ein oder andere Spitzenmannschaft schon schmerzhaft zu spüren bekam. "Unter den Voraussetzungen, mit denen sie angetreten waren, haben sie überrascht", zollt von Boenigk den Füchsen Respekt. Denn die starke Deckung und ein überragender Torwart Carsten Ohle sorgten dafür, dass die Berliner die wenigsten Gegentore der Nord-Staffel kassierten (826).

Ein Fragezeichen steht bei den Augustdorfern hinter dem Einsatz von Kreisläufer Freier, dem Schmerzen in der rechten Schulter zu schaffen machen. Schon im Spiel gegen Usedom sei der Routinier nicht im Vollbesitz seiner Kräfte gewesen.

Noch keine Neuigkeiten gibt es vor der Partie in Reinickendorf (Abfahrt des Fan-Busses um 11 Uhr ab Witex-Halle) von potenziellen Zugängen. In Sachen Gastspieler (die LZ berichtete), bei dem es sich dem Vernehmen nach um den 21-jährigen Rico Litzinger vom Süd-Zweitligisten TSG Groß-Bieberau handeln soll, wird eine Entscheidung in der kommenden Woche erwartet.


Mit Zug zum Tor: Der Augustdorfer Michael Feldmann (am Ball) kann heute vielleicht nicht auf die Sperren von Kreisläufer Jens Freier (Nummer 4) bauen.