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Team HandbALL | LZ vom 04.04.05 | 04.04.05
Als die drei Experten am Freitagabend gegen 21.50 Uhr auf ihrem Nachhauseweg auf dem Bürgersteig lang schlenderten, da hatte ihnen das Handballspiel zwischen der HSG Augustdorf/Hövelhof und der HSG Varel zuvor mächtig viel Diskussionsstoff geliefert. Und den handelte das Trio denn auch Punkt für Punkt ab.

Sei es die personellen Maßnahmen des Trainers mit einer überraschenden Aufstellung (die LZ berichtete), sei es über die ihrer Meinung nach schwache Leistung des abstiegsbedrohten Gegners, sei es auch die erschreckend dürftige Darbietung ihres Teams in der ersten Hälfte. "Unter aller Sau", fand Maik Lissel hinterher ein paar deftige, aber treffende Worte. Die Spieler selbst suchten nach Erklärungen. "Das war ohne Engagement", meinte Kapitän Christian Grunow. Immer wieder wurden in den ersten 30 Minuten die variantenarmen Würfe der Musketiere leicht von der Vareler Deckung abgeblockt oder von Torwart Dannigkeit aus dem Eck "gefischt". Hinzu kamen etliche technische Fehler. "Dann wird es schwer, sich an den eigenen Haaren herauszuziehen", verdeutlichte "Kiki" Grunow das Problem. Allein diese erste Hälfte vom vergangenen Freitag deckte das Dilemma der HSG in der jüngsten Vergangenheit auf.

In der Offensive haperts, während die Deckung inklusive Torhüter eine kaum zu überwindende Einheit bildet. Zwei dreistellige Zahlen zeigen das Prägnante der vergangenen zehn Spiele, der bisherigen Rückrunde: 257:256. Nur einen Treffer haben die Augustdorfer mehr geworfen, als sie hinten kassiert haben. Den "Ausreißer" gegen den VfL Fredenbeck einmal nicht mit eingerechnet, erzielte die HSG nie mehr als 27 Tore in einem Spiel. Dem steht natürlich eine exzellente Bilanz für die Abwehrarbeit gegenüber. Keine 26 "Buden" im Schnitt bedeuten einen absoluten Spitzenwert (siebenmal blieben die Musketiere unter 30).

Grundlagen für eine konstruktive Analyse der drei interessierten Besucher hätten auch diese Zahlen sehr gut geliefert. So blieb ebenso haften, dass die Erfahrung ein wichtiger Punkt für einen weiteren Heimsieg am vergangenen Freitag war. "Sicher, letztlich reißen die routinierten Spieler es raus", wollte sich Teammanager Stephan Neitzel dieser Tatsache jedoch nicht gänzlich anschließen, "denn es sitzen 13 Spieler auf der Bank, nur heute waren sie eben dran."


Wieder eine Chance vertan: Während Varels Jochen Toepler (links) schon in Deckung geht, scheitert Augustdorfs Kapitän Christian Grunow an Torwart Christoph Dannigkeit.
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