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Team HandbALL | LZ vom 08.08.17 (Oliver König) | 08.08.17
Neue Saison, neuer Trainer. Micky Reiners hat das Zepter beim Handball-Oberligisten HSG Augustdorf / Hövelhof übernommen. Der A-Lizenz-Inhaber feierte zuletzt den Drittliga-Aufstieg mit der SG Menden Sauerland Wölfe und bringt klare Vorstellungen mit an den Inselweg.

Der Vorname: Michael oder Micky, wie hätte es der Trainer gerne? Bei dieser Frage schmunzelt Reiners. "Schon in der Schule wurde ich immer Micky genannt. Nur wenn ich ´was ausgefressen hatte, wurde ich Michael gerufen", klärt der Handball-Trainer auf.

Die Fahrerei: Zum Training und zum Spiel reist Micky Reiners aus Münster an - für ihn kein Problem. Denn: "Das wusste ich ja vorher. Mich belastet Autofahren nicht. Wenn wir um 19 Uhr trainieren, würde es nicht gehen. Aber so wie die Zeiten jetzt sind, zwischen 19.30 und 20 Uhr, ist das machbar", meint er. Da Reiners keinen seiner Spieler mitnehmen muss ("Das kann auch von Vorteil sein."), wirft er während der Fahrten momentan das Hörbuch "Die Gefährten" ein.

Die Vertragslaufzeit: Für zwei Jahre plus Option auf weitere zwölf Monate hat Micky Reiners bei der HSG Augustdorf / Hövelhof unterschrieben. "Das war mein Wunsch. Ein Jahr wäre witzlos gewesen. Nach zwei Jahren gucken wir, ob es passt und es in die richtige Richtung geht", macht der A-Lizenz-Inhaber klar. Innerhalb der drei Jahre wolle man in der Spitzengruppe der Oberliga mitspielen. Reiners ist überzeugt: "Auf unserem Niveau ist Erfolg planbar, zum letzten bisschen gehört Glück dazu."

Die Titel: Mit HSE Hamm und SG Menden Sauerland Wölfe feierte Reiners jeweils Meisterschaften, nun heuerte er in Augustdorf an. "Ich weiß noch nicht, ob alle drei Klubs vergleichbar sind. Alle wollten oder wollen etwas machen, nur die Herangehensweisen sind andere. In Menden hatten wir einen kleinen Etat, da hat sich eine Eigendynamik entwickelt. In Hamm sind mir die Wünsche von den Lippen abgelesen worden. Hier ist Vieles möglich, die Rahmenbedingungen sind ideal", so Micky Reiners.

Die HSG Augustdorf / Hövelhof: Zuletzt war die HSG immer wieder froh, den Klassenerhalt geschafft zu haben. Für den neuen Coach ist allerdings klar: "Die HSG will erfolgreich sein. Hier schlummert einiges, hier kannst du Begeisterung entfachen und hier gibt es Potenzial. Du musst an den richtigen Stellschrauben drehen." Allerdings macht Reiners in seinen Ausführungen auch deutlich, dass es sich um einen Prozess handele und dass nichts im Hauruckverfahren gehe. Geduld ist gefragt.

Die neue Mannschaft: "Ich bin zufrieden. Mit den Jungs kann man arbeiten", so Reiners´ Eindruck nach der ersten Vorbereitungszeit, auch wenn er Patrik Pristas ungern ziehen gelassen hat ("Er wollte zurück in seine Heimat."). Dafür kam mit Sven Suton kurzfristig ein neuer Akteur. "Was fehlt, ist noch ein Linkshänder im rechten Rückraum. Wir waren in guten Gesprächen, aber da haben wir zu lange den Aussagen eines Spielers vertraut", bedauert der Trainer. Doch jammern helfe nicht. So halte er von Leo Janzen viel, genauso wie von Nemanja Skrobic, Felix Bahrenberg ("Wenn er länger ausfallen sollte, hätten wir ein Problem.") oder Neuzugang Dusan Maric. Auf der Torhüter-Position sieht Reiners seine Truppe mit Robin Wetzel und Christopher Weber ("Der beste der Liga.") glänzend besetzt. Im Blick hat Micky Reiners auch den jungen Lennart Pieper, der aus der A-Jugend von HL Lemgo an den Inselweg kam. Reiners: "Er ist spielintelligent und könnte überraschen."

Die Liga: Drei Teams werden den Aufstiegskampf bestreiten, da ist sich der Augustdorfer Trainer sicher. So nennt er die TSG A-H Bielefeld, den TuS Spenge und den VfL Gladbeck als Top-Favoriten. "Gladbeck", so Reiners, "könnte der lachende Dritte sein. Die haben den Vorteil, kein Derby bestreiten zu müssen. Das Überraschungsteam könnte aus Loxten kommen." Eigene Ziele zu nennen, dafür ist es Micky Reiners allerdings noch viel zu früh.
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