Die Zahl zwei steht derzeit bei Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/Hövelhof im Mittelpunkt. Nach zwei Siegen in Folge und zwei Heimspielen vor der Brust soll das Punktekonto ausgeglichen werden. Um dieses Zwischenziel nicht zu gefährden, sind zwei Punkte beim heutigen Spiel in der Augustdorfer Witex-Halle gegen OHV Aurich Pflicht.

Zwei Hürden mussten jedoch übersprungen werden, damit die Partie überhaupt stattfinden kann. Ein Loch in der Decke der Witex-Halle könne dazu führen, dass es nass werde, sagte Klaus Wandke zu Wochenbeginn. Der Bundesliga-Obmann der HSG gab gestern Entwarnung: "Es ist kein Tauwetter zu erwarten, die Partie ist nicht gefährdet."

Auch deshalb, weil die Lipper einem Wunsch des Gegners nicht entsprachen. "Am Dienstag hat mich der Trainer der Auricher angerufen und um eine Spielverlegung gebeten. Doch wir können nicht ständig mittwochs spielen", verwies Wandke auf die Partie am nächsten Mittwoch gegen den Stralsunder HV und die Nachholbegegnung in Hildesheim.

Hintergrund der Anfrage ist eine Grippewelle im Auricher Lager, die dazu führte, dass Wolfgang Ladwig am Dienstag das Training absagte. Der Coach: "Bei den anderen Einheiten standen mir nur drei bis vier Leute zur Verfügung."

"Körperlich werden wir anwesend sein" - Wolfgang Ladwig

Und mit welcher Formation tritt er in Augustdorf an? "Die Spieler Carstens, Arends, Vozar, Behrend, Behrends, Winkler und Wehmeyer sind noch krank, haben sich aber für die Partie gesund schreiben lassen", sagte Ladwig. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Toma, definitiv fehlen wird Willgerodt (Knieverletzung). Der OHV-Coach mit einem Schmunzeln: "Körperlich werden wir anwesend sein. Mal schauen, was das gibt."

Keine Verletzungssorgen beklagt HSG-Trainer Diethard von Boenigk. Mit Ausnahme von Maik Lissel seien alle Mann an Bord, so der Coach, durch die Siege gegen Fredenbeck und Niestetal habe das Team Selbstvertrauen getankt. Von Boenigk fordert zwei Dinge: "Wir müssen sehr konzentriert spielen und dürfen den Gegner auf keinen Fall unterschätzen."


Eine starke Mauer: Die Augustdorfer mit (von links) Christian Grunow, Stefan Dessin, Rico Bonath, Sebastian Sauerland, Benedikt Schindelhauer und Michael Feldmann.