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Team HandbALL | LZ vom 19.02.05 (Jörg Hagemann) | 19.02.05
Das dicke Windelpaket, das Fanklub-Vorsitzender Ralf Hopp vor dem Anpfiff Augustdorfs jungem Papa Ronny Krüger überreichte, hätten gestern Abend auch die Spieler des VfL Fredenbeck gut gebrauchen können. Die "blauen Jungs" von der Geest machten sich vor dem HSG-Tor fast in die Hose. Mit 24 Paraden legte Krüger den Grundstock für den 36:26 (16:10)-Sieg, mit dem sich die HSG Augustdorf/H. in der 2. Handball-Bundesliga konsolidierte.

"Der Sieg hat einen Namen: Ronny Krüger. Wahnsinn, was der Junge für eine Quote hingelegt hat", freute sich HSG-Coach Diethard von Boenigk, der sich nach dem 28:19 in der 50. Minute zwischenzeitlich in einer anderen Jahreszeit wähnte. "Da dachte ich, es wäre Sommer. Mit entblößter Deckung und ohne Konzentration sahen einige Aktionen verdächtig nach Sommerhandball aus", hatte von Boenigk trotz des sich bereits früh abzeichnenden Sieges immer auch das Torverhältnis im Blick.

Die auf Grund des laufenden Insolvenzverfahrens nur mit acht Spielern (ein Torhüter, zwei Kreisläufer, zwei Rückraumspieler, drei Außen) angetretenen Fredenbecker bevorzugten eine sehr offene Deckung, weshalb sich über 60 Minuten eine wilde "Hasenjagd" entwickelte. Doch weil die Musketiere früher mal Sandhasen waren, hoppelten sie den Gästen von Beginn an davon. Über 4:1, 7:4 (15.) und 10:6 war beim 15:8 schnell klar, dass nur eine Mannschaft für den Sieg in Frage kam.

Augustdorf begann zunächst mit Dessin auf Rechtsaußen. Nach 23 Minuten schickte von Boenigk dann Neuzugang Marco Nitschke aufs Parkett, der mit zwei Treffern einen soliden Eindruck hinterließ. Kaum zu bändigen war der explosive Benedikt Schindelhauer (ohne Fehlversuch), der ebenso wie Rico Bonath achtmal hinlangte.

Die kleinliche Pfeiferei der Unparteiischen mit insgesamt 15 Zeitstrafen in einer absolut fairen Partie hatte auch etwas Gutes. Augustdorf übte das Unterzahlspiel und erzielte mit einem Mann weniger auf der Platte insgesamt acht Treffer. Herausragender Akteur war jedoch Ronny Krüger. "Ich habs für meine Tochter Zoë gemacht", strahlte der Mann im babyblauen Sweater über beide Wangen.


Treffer von der falschen Seite: Sebastian Sauerland langte gegen Fredenbecks Torhüter Meyer auch mal von der rechten Flanke hin.
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