News

Team HandbALL | LZ vom 12.02.05 (Oliver König) | 12.02.05
Kollektives Aufatmen rund um den Inselweg: Mit dem 25:23 (12:10) über die HSG Niestetal/Staufenberg gelang dem Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/Hövelhof gestern Abend der lang ersehnte Befreiungsschlag.

Doch hatten die Musketiere gegen den hartnäckigen Konkurrenten verdammt viel Mühe, bis die zwei Punkte im Sack waren. Hinzu kam, dass die Gastgeber vom Verletzungspech nicht verschont blieben, und Maik Lissel aufgrund einer Knieverletzung passen musste. "Ich befürchte, da ist wieder etwas mit dem Knorpel", packte sich der Rechtsaußen ans linke Bein. Für den Notfall zog sich Teammanager Stephan Neitzel um, ansonsten bekleideten Stefan Dessin und Rico Bonath die Position. Die Angst saß den Hausherren spürbar im Nacken. Trotz einer frühen 6:3-Führung wollte keine Ruhe einkehren. In einer spielerisch schwachen und hypernervösen ersten Halbzeit durfte sich die HSG allein bei Torwart Ronny Krüger bedanken, dass die Gäste zur Pause auf Distanz gehalten werden konnten. Zwischen der vierten und 19. Minute parierte der Schlussmann drei Siebenmeter und im Verlauf des ersten Durchgangs auch mehrere hundertprozentige Möglichkeiten.

"Für uns war der Erfolg so wichtig" - Jens Freier

"Egal ob schön oder verkrampft, es zählten nur die Punkte", wusste Sebastian Sauerland, worum es vor 600 Zuschauern ging. Gerade der Rückraumspieler fasste sich eins ums andere Mal ein Herz und traf nach Belieben. Elf Treffer gingen auf sein Konto. Doch auch das war dem 25-Jährigen später völlig egal. "Wir haben einzig und allein auf den Sieg hingearbeitet." Dennoch: Sicher durften sich die Augustdorfer erst sein, als René Selke einen Wurf abwehrte und der "alte Haudegen" Jens Freier zum 25:22 traf. "Auf diesen Ball habe ich gewartet - für uns war der Erfolg so wichtig", jubelte der Kreisläufer. Einsatz, Moral, Willen - all' das stimmte gegen Niestetal/Staufenberg.

Gäste-Trainer Hans-Joachim Ursinus gab den von DHB-Schiedsrichter-Lehrwart Hans-Jürgen Thomas beobachteten Unparteiischen Ochmann und Reese zwar noch "ein paar Takte" mit auf den Weg, doch er wollte die Niederlage nicht an den Schiris festmachen. "Knackpunkt war beim 19:20, als wir uns Deckungsfehler erlaubten. Vorne haben wir zudem zu viele Chancen vergeben", meinte der Coach, der aber auch wusste, dass Augustdorf mit dem "Muss" im Rücken bezwingbar war. Ursinus: "Ab der 50. Minute waren sie körperlich am Ende."


Raus aus der Krise mit Applaus: Der elffache Torschütze Sebastian Sauerland (links) und Torwart René Selke feiern den Augustdorfer Sieg.
Zurück

Sponsoren

INGENHAAG GmbH

Galerie

In der Galerie sind 4037 Fotos von 240 Spielen und Events.
© HSG Augustdorf / Hövelhof 2001 - 2024 - Datenschutzerklärung - Impressum