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Team HandbALL | LZ vom 17.01.05 | 17.01.05
In der Stadt des Bauhaus-Stils blieben klassische Moderne, Funktionalität und neue Sachlichkeit gestern auf der Strecke. "Die Dramaturgie war nervenaufreibend", stöhnte Augustdorfs Handball-Architekt Diethard von Boenigk auf, nachdem die schöne Zweitliga-Fassade der HSG Augustdorf/Hövelhof mit 23:24 (12:15) beim Dessauer HV einen nicht unempfindlichen Riss erhalten hat.

Schließlich warten in Delitzsch und Wuppertal in den nächsten Wochen zwei weitere knifflige Auswärtsaufgaben auf die Musketiere, die sich zumindest kämpferisch gestern nichts vorzuwerfen hatten. Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde zehrten die Anhaltiner bis in die Schlussphase hinein von dem von 7:7 auf 11:7 herausgespielten Vier-Tore-Vorsprung. Auffällig und ärgerlich gleichermaßen war für HSG-Betreuer Klaus Wandke, dass die beiden Unparteiischen häufig zu voreilig in die Pfeife trällerten. "Allein zwölfmal ging bei denen Strafe vor Vorteil", schimpfte der selbst bestens mit der Regelauslegung vertraute Wandke über seine beiden sächsischen Kollegen.

Von Boenigk sahs ähnlich, freute sich aber, "dass wir uns davon nicht verunsichern ließen und eine Trotzreaktion gezeigt haben". In Überzahl schafften Kolios und Sauerland in der Schlussminute das 23:23. Dann nahm des Trainers Kummer seinen Lauf. "50 Sekunden vor Schluss bekommen wir den Ball, sind aber zu dusselig, die Pille bis zum Ende in die Tasche zu stecken", ließ von Boenigk das bittere Finale noch einmal Revue passieren. Über einen Gegenstoß kommt Dessau sieben Sekunden vor dem Abpfiff zu einem Siebenmeter, bei dem sich der kaltschnäuzige Nick Heinemann auch nicht von Routinier Ronny Krüger irritieren lässt. Für Augustdorf reicht es nur noch zu einem direkten Freiwurf, den Sauerland aus 15 Metern über das Dessauer Tor setzt.

Apropos Sauerland. Während die rechte Flanke mit Bonath (5) und Dessin (2) verlässliche Arbeit verrichtete, war die linke Halbposition gestern ein Totalausfall. Sauerland brachte es bei zehn Versuchen nur zu drei Treffern, Schindelhauer fabrizierte sogar sechs Fahrkarten. "Ein absolutes Missverhältnis. Das war unsere größte Baustelle", ärgerte sich von Boenigk.
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