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Was wünschen sich Vorstand, Spieler und Fans beim Handball-Oberligisten HSG Augustdorf / Hövelhof für die neue Saison? Auf keinen Fall in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Damit musste sich die HSG in den vergangenen Jahren intensiv auseinandersetzen.

In der vergangenen Spielzeit wurde der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag gesichert. Kein Wunder, dass auch Trainer Laszlo Benyei (kam Ende 2015 für Heiko Schumann) danach strebt, »dass es weiter, besser und höher geht.« Benyei ist Ende August 59 geworden, er hat einige Jahre als Trainer auf dem Buckel und doch ist jeder Saisonstart anders. »Es gibt immer wieder neue Ideen oder wie jetzt neue Regeln. Stets sind neue Spieler dabei, deren Persönlichkeit ich kennenlernen muss. Alles soll sich während der Vorbereitung zu einem Bild formen, das sich aus vielen Mosaikteilen zusammensetzt«, sagt Benyei.

Es gebe immer etwas zu tun und der Prozess, dieses Bild, dieses große Ganze zu vervollkommnen gehe laut dem Coach quasi nie zu Ende. »Das liegt auch daran, dass ich nie zu 100 Prozent zufrieden bin«, meint der Ungar. Zu tun hatte er tatsächlich einiges. Mit Balasz Imre (ging aus persönlichen Gründen zurück in seine Heimat Ungarn) verlor er einen wichtigen Abwehrspieler. »Balasz hat ausgezeichnet, dass er seine Gegenspieler fest machte und dadurch den Spielfluss unterbunden hat. So ein Abwehrverhalten brauchen wir unbedingt. Stoppen wir den Gegner so, wird er mürbe gemacht, weil der Ball nicht mehr rollen kann. Dafür müssen wir einiges tun und sehr fit sein«, erklärt der Trainer. Zunächst muss aber das eigene Spiel passen. In der Abwehr müssen sich neben den gesetzten Florian Hengsbach und Nico Schmeckthal die beiden Neuzugänge Felix Bahrenberg (23) und Patrik Pristas (24) einordnen. Die beiden Novizen, die dank ihrer bereits erlangten Routine - Pristas war früher slowakischer U21-Nationalspieler - auf Anhieb Verstärkungen sein sollen, sind auch im Angriff gefordert. Bahrenberg auf Rückraum links und der Slowake Pristas in der Mitte, wo er sich mit Marvin Anzer die Stelle des Spielgestalters teilt. Bahrenbergs Backup Lászlo Ujvári, der in der Vorsaison nachverpflichtet wurde, wird noch zwei, drei Wochen ausfallen. Der junge Ungar (20) war auf einem guten Wege, als er sich kürzlich eine Bänderdehnung im Knöchel zuzog. Ist er wieder fit, gibt es auf links eine Alternative, die auf rechts fehlt. Dort steht Routinier Matthias Struck bis auf Weiteres allein da, weil sein Kollege Max Kühn nach einem Kreuzbandriss nicht vor Ende des Jahres zurückerwartet wird. »Vielleicht müssen wir für den rechten Rückraum noch einen Rechtshänder umschulen. Wir schauen uns aber nach einer externen Lösung um«, so Benyei.

Schließlich möchte die HSG dem Gegner ihr Spiel aufzwingen. »Natürlich sollten wir, wenn nötig, umstellen können, aber in erster Linie sollen wir die anderen Mannschaften in die Position bringen, reagieren zu müssen«, wünscht sich der HSG-Coach. Dazu sei neben zupackendem Defensivverhalten und Tempospiel vor allem eins nötig: Präsenz auf dem Feld. »Wir müssen innerlich dazu bereit sein, alles zu geben, an die eigene Stärke zu glauben und Fehler wegzustecken«, fordert Benyei eine Haltung ein, die er in vielen Gesprächen thematisiert hat.

Körperliche Fitness, taktisches Verhalten und die innere Haltung: Das sind die Mosaiksteine, die Benyei mit seinen Spielern zu einem schönen Bild zusammenfügen will, das sich die Fans dann immer gerne anschauen werden.

Kader: Ronny Krüger, Robin Wetzel – Matthias Struck, Florian Hengsbach, Patrik Pristas (HSV Insel Usedom), Lászlo Ujvári, René Wolff, Leonhard Janzen, Nico Schmeckthal, Marvin Anzer, Felix Bahrenberg (LIT Handball), David Honerkamp, Max Kühn

Perspektivkader: Mats Schubert, Tim Beckmann, Simeon Günther

Abgänge: Daniel Pries, Nils Krause (beide Handball-Pause), Pascal Schumann (TSG Altenhagen-Heepen), Balasz Imre (Ungarn)
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