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Team HandbALL | LZ vom 22.12.03 | 22.12.03
Nach der Schluss-Sirene liefen die Augustdorfer Spieler zu Teamkollege Rolf Hermann. "Du hast alles richtig gemacht", bauten sie ihren Linkshänder auf, doch diesem war die Enttäuschung nicht zu nehmen. Warum? 30 Sekunden blieben der HSG Augustdorf/H. für den finalen Angriff der Handball-Zweitliga-Partie beim verlustpunktfreien Tabellenführer TuS N-Lübbecke. Den letzten Wurf nahm Hermann eine Sekunde vor dem Ende und blieb damit in der Deckung hängen - die HSG verlor 29:30 (14:16).

"Ausgerechnet Hermann", dachten sich die rund 150 mitgereisten Anhänger der HSG. Denn: Angeführt von der guten Nummer 18 zeigten die Lipper eine ganz starke Leistung und forderten N-Lübbecke über die gesamten 60 Minuten. "Wir haben alles gegeben. Ob es zum Schluss an der Kraft oder der Cleverness gefehlt hat, kann ich nicht sagen", analysierte Rolf Hermann.

Dabei kamen die Mannen um Trainer Diethard von Boenigk schlecht in die Partie. Die lautstarke Unterstützung der 1600 Besucher für die Gastgeber schien Eindruck zu hinterlassen. Über 3:0 zog N-Lübbecke nach acht Minuten auf 5:1 davon. Aber die Augustdorfer stellten sich in der Folgezeit immer besser auf den Gegner ein. Der Spitzenreiter hatte besonders Probleme, die Würfe von Hermann, der in der ersten Hälfte sieben Mal traf, zu verteidigen. "Auf die schnellen Schüsse konnten wir uns nicht einstellen. Immer wieder waren wir zu spät dran", sagte Lübbeckes Trainer Jens Pfänder. Mit 16:14 für die Gastgeber ging es in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel erwischte der TuS N-Lübbecke den besseren Start. Aber Augustdorf kämpfte und kam durch einen erneuten Hermann-Treffer zum Ausgleich - 25:25 (51.). Als beim Stande von 27:25 Matthias Struck als zweiter HSG-Spieler eine Zeitstrafe bekam, schien die Entscheidung gefallen. Aber auch zu Viert gelang Per Wilhelm der Anschlusstreffer.

Nachdem in der Schlussphase Benedikt Schindelhauer (zweimal) und Frank Habbe jeweils Zwei-Tore-Führungen der Lübbecker halbierten, hatte Hermann die bereits erwähnte Ausgleichschance.

"Der Ausgleich von Rolf wäre der verdiente Lohn für unsere Leistung gewesen. Ich kann der Mannschaft nur ein großes Kompliment machen", analysierte von Boenigk.

In der Schlussphasesetzte Benedikt Schindelhauer (am Ball) viele Akzente. Hier attackiert ihn der Lübbecker Jan-Philipp Willgerodt. Per Wilhelm (rechts) versucht, den Weg freizublocken.


TuS N-Lübbecke
Szmal (1. - 30. und 55. - 60. sowie bei einem Siebenmeter), Cazal; Fölser (1), Andersson (1), Schwank, Winnen (1), Hammarstrand (8), Becker (2), Willgerodt (5/1), van Olphen (3), Bertow (3), Tönnesen (6/2)

HSG Augustdorf / Hövelhof
Selke (bei einem Siebenmeter), Kern (1. - 43. sowie bei einem Siebenmeter), Krüger (43. - 60. sowie bei einem Siebenmeter); Struck (2), Freier, Christophersen (5), Deppe (n.e.), Wilhelm (3), Skarbalius, Bonath, Grunow (4/3), Schindelhauer (4), Hermann (9), Habbe (2)

Siebenmeter
5/3:3/3 (Willgerodt scheitert an Kern und Tönnesen an Selke)

Zeitstrafen
4:5 (Fölser 2, van Olphen, Tönnesen - Hermann 2, Grunow 2, Struck)

Auffälligste Spieler
Hammarstrand - Hermann

Schiedsrichter
Jens und Volker Kaiser (Varel / Bad Zwischenahn)

Zuschauer
1600

Spielfilm
3:0, 5:1 (8.), 6:2, 8:3 (13.), 9:6, 10:8 (20.), 11:9, 14:10, 15:11 (27.), 16:14 (Halbzeitstand); 19:15 (36.), 20:17, 22:19, 24:20, 24:23 (48.), 25:25 (51.), 27:25, 28:27, 29:28 (58.), 30:29
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