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Am 16. Februar diesen Jahres trennten sich die Wege von Trainer Laszlo Benyei und Handball-Oberligist HSG Augustdorf / Hövelhof. Am 9. März präsentierte der Verein mit Uwe Landwehr einen neuen Coach für die Saison 2012/2013. Dazu kam, dass das Aufgebot bis auf Viorel Sava und Florian Schröder komplett beisammen bleibt. Erfolgsmeldungen an allen Fronten also, die eng mit dem Namen von Teammanager und Interimstrainer Udo Schildmann verknüpft sind. Der lässt im Gespräch mit NW-Mitarbeiter Rouven Theiss die vergangenen Wochen Revue passieren und gibt einen Einblick in die HSG-Planungen.

Herr Schildmann, wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf? 32:18 Punkte und Platz sechs mit Luft nach oben waren angesichts der Verjüngung des Aufgebots vor dieser Saison eigentlich nicht unbedingt zu erwarten.
Udo Schildmann: Die Oberliga ist in dieser Serie natürlich sehr ausgeglichen besetzt. Bislang haben wir sogar vielleicht zwei bis vier Punkte unnötig verschenkt. Trotzdem können wir absolut zufrieden sein, weil uns mit Kemeny, Lutschizki und Imre im vergangenen Sommer schon drei "Kanten" weggebrochen waren. Das haben wir aber schnell auffangen können. Wir liegen im Soll. Schließlich war das Ziel eine Platzierung zwischen drei und acht. Für die restlichen Spiele gilt nun, nicht nachlässig zu werden.

Wie überraschend kam für Sie die sofortige Trennung von Trainer Laszlo Benyei Mitte Februar nach dreieinhalb erfolgreichen Jahren?
Udo Schildmann: Wir hatten uns zwar auf eine Veränderung zur neuen Saison verständigt, doch ich bin davon ausgegangen, dass wir in der alten Konstellation bis Mitte Mai weitermachen würden. Von daher kam die sofortige Trennung für mich überraschend.

Seitdem schwingen Sie auch das Zepter auf der Trainerbank. Wie zufrieden sind Sie mit den erreichten 6:6 Punkten und wie stressig ist die Doppelbelastung?
Udo Schildmann: Stressig ist es in jedem Fall, drei Ämter unter einen Hut zu bekommen. Da müssen Trainingspläne erstellt, Spiele analysiert und die Vorbereitung auf den nächsten Gegner vorgenommen werden. Zudem wollen die Jungs vernünftiges Training angeboten bekommen. Das erste Spiel unter meiner Regie in Hagen war jedoch ein Tiefpunkt. Statt eines Aufbruchs gab es bei unserer 22:30-Niederlage einen kompletten Zusammenbruch. In den folgenden Wochen hat die Mannschaft dann aber Charakter bewiesen und sich ordentlich präsentiert. Vor allem in Gladbeck haben wir eine starke Leistung gezeigt, einen Rückstand aufgeholt und schlussendlich nur knapp und unglücklich mit 26:27 verloren.

Nach dieser Spielzeit konzentrieren Sie sich wieder auf ihre Aufgaben als Teammanager und Co-Trainer. Sie haben Ihren Vertrag unlängst um ein Jahr verlängert. Was erwarten Sie vom neuen Coach Uwe Landwehr?
Udo Schildmann: Das Training wird sicherlich varianten- und abwechslungsreich. Mit der Vorbereitung starten wir schon Anfang Juni. Zudem gehe ich davon aus, dass wir eine starke 6:0-Abwehr stellen, das Tempospiel verbessern und Einzelspieler sowie Mannschaft weiterentwickelt werden.

Kontinuität wird bei der HSG Augustdorf / Hövelhof mittlerweile groß geschrieben. Was fehlt, ist jedoch ein Eigengewächs im Kader. Ist der Sprung in naher Zukunft einem Talent zuzutrauen?
Udo Schildmann: In der nächsten Saison kommt der eine oder andere Spieler in die A-Jugend, der es irgendwann mal packen könnte. Unser Ziel ist es, auf Jungs aus dem eigenen Unterbau zurückgreifen zu können. In der Vorbereitung sollen manche von den Jugendspielern dann bei uns mittrainieren, damit wir sie behutsam auf- und langsam einbauen können. Das braucht aber alles seine Zeit.

Eine Baustelle ist die dritte Linkshänder-Position. Gibt es da Neuigkeiten?
Udo Schildmann: Der Markt ist eng und es ist schwierig, einen Linkshänder zu bekommen. Bislang haben wir uns nur Absagen eingehandelt, sind aber nach wie vor auf der Suche.

Wie steht es um mittel- und langfristige Ziele? Ist die Dritte Liga in Zukunft erstrebenswert?
Udo Schildmann: Lang- bis mittelfristig wollen wir da wieder hin. Vorrangig geht es aber erst einmal darum, die Truppe weiter zu formen und in der Oberliga oben mitzuspielen.
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