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Team HandbALL | LZ vom 15.12.03 | 15.12.03
Unentschieden - was ist denn das? Die Statistiken des Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/Hövelhof hatten inzwischen schon Staub angesetzt, als sie am Samstagabend nun doch hervorgekramt werden mussten. Denn an eine Punkteteilung konnten sich selbst langjährige Verantwortliche der HSG nicht mehr erinnern. Nun aber galt es nach dem 25:25 (11:9) beim SV Anhalt Bernburg, Nachforschungen anzustellen.

Und siehe da: Am 7. Oktober 2001 kam die Spielgemeinschaft das letzte Mal in den Genuss eines Unentschieden. Am Inselweg trennte man sich in der Regionalliga 23:23 vom ATSV Habenhausen. Es folgten 75 Spiele in der Regional- und 2. Liga, in denen es für die Musketiere nur um Sieg oder Niederlage ging.

Ob er sich nun über diesen Zähler freuen oder ärgern soll, diese Frage konnte HSG-Trainer Diethard von Boenigk am gestrigen Mittag nicht endgültig beantworten. "Unterm Strich muss ich sagen: Wir hätten gewinnen müssen. Es wird nicht noch mal so leicht, aus Bernburg zwei Punkte mitzunehmen. Andererseits können wir mit dem Remis leben. Wir sind eben noch nicht abgezockt genug", wählte der Coach den berühmten Mittelweg.

In einem hektischen Spiel beschäftigten sich die Hausherren, die auf Torjäger Filippow verzichten mussten, viel mit dem Berliner Schiedsrichtergespann. "In dieser Halle musst du ein gewisses Rückgrat haben, um deine Linie Konsequenz durchziehen zu können", weiß von Boenigk. Augustdorf nutzte die Bernburger Unsicherheit zu einem 5:2-Start. Allerdings leisteten sich die Gäste schon in dieser Phase viel zu viele Fehlwürfe und kassierten hinten vier Treffer durch vier Lux-Freiwürfe. Trotz der äußerst hohen Fehlerquote blieben die Musketiere im Spiel, bauten ihre Halbzeitführung auf 21:17 nach 42 Minuten aus, um dann wieder in Schwierigkeiten zu kommen. Nachdem Grunow und Skarbalius vom Siebenmeterpunkt aus gescheitert waren, "stand die Partie auf des Messers Schneide" (von Boenigk). Erst sechs Sekunden vor dem Ende sorgte Vladimir Stoukaline für den 25:25-Endstand. "Letzte Woche hatten wir Glück, diesmal eben ein bisschen Pech", erinnerte Diethard von Boenigk an die letzte Aktion der Begegnung.


SV Anhalt Bernburg
Ziemer, M. Pajung (n.e.); Petersohn (1), John, Krause (1), Lux (7), Sandrock (1), Liesegang, Gutowski (1), Stoukaline (10/5), Mäuer (4/3), Luther

HSG Augustdorf / Hövelhof
Krüger, Kern (bei drei Siebenmetern), Selke (bei zwei Siebenmetern); Struck (5), Freier, Wilhelm (1), Schindelhauer, Grunow (6/5), Deppe (1), Habbe (5), Skarbalius (3), Hermann (3), Bonath

Siebenmeter
11/8:7/5 (Kern hält gegen Mäuer, Stoukaline wirft über das Tor, Lux wirft an den Pfosten - Grunow und Skarbalius scheitern an Ziemer)

Zeitstrafen
8:7 (Luther 2, Petersohn, Krause, Lux, Sandrock, Gutowski, Mäuer - Grunow 3, Struck 2, Schindelhauer 2)

Auffälligste Spieler
Ziemer, Stoukaline - Habbe

Schiedsrichter
Thöne/Zupanovic (Berlin)

Zuschauer
850

Spielfilm
1:2, 2:5, 7:7, 8:8, 9:9, 9:11 (Pausenstand); 17:21 (42.), 19:21, 19:22, 20:22, 21:22, 21:23, 23:23 (56.), 24:24, 24:25, 25:25
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