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Team HandbALL | LZ vom 09.12.03 | 09.12.03
Wie wertvoll der Derbysieg über den TuS Spenge war, zeigte sich erst am Sonntagabend. Durch die Patzer der Konkurrenz schob sich Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/Hövelhof auf Rang vier der Tabelle vor - die beste Saisonplatzierung. Über die aktuelle Situation in der Sennegemeinde unterhielt sich LZ-Redakteur Oliver König mit einem der vier Geschäftsführer der Musketiere Lopshorn Spielbetriebs- und Marketing GmbH und Co. KG, Friedhelm Brune.

Vor dieser Saison hat sich die HSG Augustdorf/Hövelhof selbst eine radikale Verjüngungskur verordnet. Wie fällt Ihr Fazit aus?
Friedhelm Brune: Von der ältesten Mannschaft der 2. Liga zur jüngsten - auch wenn einige das skeptisch betrachtet haben: Das war ein völlig sinnvoller und richtiger Schritt.

"Auch wir sind nicht auf Rosen gebettet" Friedhelm Brune

Dazu gehört auch die Kooperation mit dem Deutschen Meister TBV Lemgo. Fünf Spieler sind mit einem Doppelspielrecht ausgestattet worden. Soll diese Zusammenarbeit intensiviert werden?
Brune: Wir wollen auf dem Niveau weiterfahren. Sie ist ja auch fast nicht mehr zu toppen, weil wir höchstens sechs Spieler mit einem Doppelspielrecht ausstatten können.

Wobei zu Saisonbeginn auch kritische Stimmen zu hören waren, weil ein Sven-Sören Christophersen in der Vorbereitung selten am Training der HSG teilnehmen konnte...
Brune: Das Ganze hat sich nach einigen Anfangsschwierigkeiten in verschiedene Richtungen weitaus gebessert. Letztlich auch zum Vorteil des Spielers. Der Junge wird mit Sicherheit seinen Weg gehen.

Die 2. Handball-Bundesliga klagt allgemein über die finanzielle Situation, in der Nachbarschaft musste der HSV Bad Salzuflen aufgeben, Arminia Bielefeld will sein Stadion vermarkten und auch der TBV Lemgo hat auf dem Trikot noch Werbeflächen frei - wie zufrieden ist die HSG Augustdorf/Hövelhof?
Brune: Auch wir sind nicht auf Rosen gebettet und stricken noch an unserem Etat.

Was heißt das?
Brune: Wir wollen uns nichts vormachen: Zuschauereinnahmen und Vermarktung der Witex-Halle sollten 30 Prozent des Etats ausmachen. Eine rühmliche Ausnahme in unserer Klasse bildet Schwerin, wo diese Zahl - so habe ich gehört - bei 60 Prozent liegen soll. Damit bewegen wir uns auf einem Level, mit dem andere Vereine auch kalkulieren. Nur: In diesem Bereich haben wir ganz klar ein Defizit.

Und das ist wie hoch?
Brune: Über Zahlen will ich in der Öffentlichkeit nicht sprechen.

Aber wie wollen Sie das von Ihnen genannte "Defizit" ausgleichen?
Brune: Durch Aktivitäten. Nicht jeden Tag, nicht jede Woche, aber es kommen im Verlauf der Saison neue Sponsoren hinzu.

Und dann wäre da noch der Freitag als Spieltermin...
Brune: Richtig. Der Freitag ist angenommen worden, und das hat sich auch in Zahlen ausgedrückt. Wir sind gezwungen, auf dieser Schiene weiterzufahren. Vor Saisonbeginn haben wir zwei Rückrundenspiele für Freitagabends terminiert. Das Thema werden wir noch intensiver verfolgen.
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