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Team HandbALL | LZ vom 11.10.03 | 11.10.03
Teammanager Stephan Neitzel trieb seine Mannschaft in der einen Hallenecke nach vorne, in der anderen drückten die verletzten Rolf Hermann und Rico Bonath die Daumen, mittendrin standen die Zuschauer hinter ihrem Team, und an der Seitenauslinie versuchte sich der engagierte Trainer Diethard von Boenigk als Motivationskünstler. Genutzt hat es dem Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/Hövelhof am Freitagabend nichts. Beim 25:28 (9:13) gegen die weiterhin ungeschlagene Ahlener SG verloren die Musketiere im dritten Heimspiel zum zweiten Mal.

Die Stimmung in der Witex-Halle war bestens. Dazu hatte auch der Fanklub beigetragen, der ein Plakat mit Fotos und Unterschriften der HSG und des SC Magdeburg zu Gunsten der Jugendarbeit an den Meistbietenden versteigerte. Auf dem Parkett war dann aber schnell "Schluss mit lustig".

Denn die Hausherren hatten früh ihren Meister gefunden. Sein Name: Nikolaos "Niko" Katsigiannis; sein Alter: 21 Jahre; seine Position: Torwart. Meisterlich, wie der "Jungspund" den erfahrenen Dainius Skarbalius, Jens Freier oder Frank Habbe den Zahn zog. Ob beim Siebenmeter, beim Tempogegenstoß oder von Außen: Katsigiannis war nicht zu bezwingen und wies eine bärenstarke Bilanz von 18 abgewehrten Würfen auf. "Dazu gehören auch immer zwei Seiten", wies HSG-Teammanager Stephan Neitzel berechtigterweise auf die fahrlässige Chancenauswertung seiner Truppe im ersten Durchgang hin.

Nach dem Seitenwechsel setzte Diethard von Boenigk von Minute 36 an auf Routine. Ralf Bruelheide, als Stand-by-Spieler eigentlich nur noch für die Bezirksliga-Reserve vorgesehen, zeigte sofort, wo es lang geht. In der Abwehr einmal kräftig zugepackt, vorne Frank Habbe in sehenswerter Manier bedient, den 18:18-Ausgleich (40.) selbst erzielt und auch von der Marke für den erneuten 20:20-Gleichstand gesorgt. "Das waren wichtige Dinger. Ich hatte gehofft, dass das Spiel noch kippt", dachte sich nicht nur Stephan Neitzel. In der Schlussphase hatte sich aber auch Katsigiannis auf die Bruelheide-Würfe eingestellt. Die Hausherren bewiesen Moral, auch als nach einem zwischenzeitlichen 22:22 beim 23:26 (55.) alles gelaufen schien. Sven-Sören Christophersen zeigte keine Nerven und hielt die HSG mit zwei Treffern auf Reihe im Spiel, ehe der starke Jürgen Weber bei den Gästen für überschwänglichen Jubel sorgte.

Neitzel: "Wir habens einfach nicht geregelt bekommen, in Führung zu gehen. Und in den wichtigen Phasen hat Ahlen dann immer noch einen drauf gesetzt."


HSG Augustdorf / Hövelhof
Krüger (1. - 13.), Kern (13. - 49.), Selke (49. - 60.); Struck (4), Diekmann (n.e.), Freier (2), Christophersen (5), Deppe (n.e.), Wilhelm (4), Skarbalius, Grunow (1/1), Schindelhauer (4), Bruelheide (3/1), Habbe (2)

Ahlener SG
Deppe (n.e.), N. Katsigiannis; Mähler, Lebiedzinski (4), Schmidtmeier, Flohr (5), Wiegers (5), Önder, Bagel (2), Weber (7/2), Ernst (3), A. Katsigiannis (n.e.), Greger (2)

Siebenmeter
3/2:2/2 (Skarbalius scheitert mit Siebenmeter und Nachwurf an N. Katsigiannis)

Zeitstrafen
3:3 (Grunow 2, Bruelheide - Flohr 2, Weber)

Auffälligste Spieler
Christophersen, Bruelheide (beide zweite Halbzeit) - N. Katsigiannis, Wiegers, Weber

Schiedsrichter
Wrobel/Wrobel (Stelle)

Zuschauer
700

Spielfilm
0:1, 1:2, 3:3 (7.), 3:6 (13.), 5:6, 5:8 (19.), 6:9, 7:10, 7:12 (27.), 8:13, 9:13 (Pausenstand); 10:13, 11:14, 12:15, 14:17 (35.), 15:17, 16:18 (37.), 18:18 (40.), 20:20 (44.), 22:22 (48.), 22:25 (52.), 23:26 (55.), 25:26 (57.), 25:28
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