Die Finals im lippischen Bezirkspokal versprechen in dieser Serie wenig Spannung. Im Herren-Klassement dürfte die HSG Altenbeken/Buke an der exponierten Stellung von Oberligist HSG Augustdorf / Hövelhof, dem Cup-Sieger der Jahre 2009 und 2010, kaum rütteln können. Kein Kraut wird wohl auch gegen den TSV Oerlinghausen, den derzeitigen Verbandsliga-Zweiten, gewachsen sein, mit dem sich TuRa Elsen auseinandersetzen muss.

BEZIRKSPOKAL HERREN
HSG Altenbeken/Buke – HSG Augustdorf/Hövelhof (Samstag, 17.15 Uhr): „Und täglich grüßt das Murmeltier“, passt treffend zur Begegnung zwischen den Handballspielgemeinschaften aus Egge und Senne. Bereits 2009 und 2010 hatten beide Mannschaften jeweils im Finale die Klingen gekreuzt, zwei Mal (38:22 und 31:25) durften die Sandhasen über den Pokalgewinn jubeln. „Wir wissen, dass wir keine Chance haben, wollen die aber nutzen“, erklärt Altenbeken/Bukes Coach Franz-Josef Grebe mit einem Augenzwinkern. Grebes Erwartungshaltung ist allerdings nicht allzu groß: „Augustdorf ist haushoher Favorit. Für uns geht es darum, unser Selbstbewusstsein für die restlichen Saisonspiele wieder aufzubauen und uns weiter einzuspielen.“ Nicht mitwirken werden jedoch David Schäfers (Knie), Marc Michalowitz (Platzwunde) und die beruflich verhinderten Niklas Flore und Tobias Sondermann. Einen ähnlichen personellen Engpass hat Udo Schildmann, Teammanager der HSG Augustdorf / Hövelhof, zu beklagen: Neben den Langzeitverletzten Henning Gote (Knie) und Benjamin Kaltenborn (Hand) reist Lasse Bracksiek (Urlaub) nicht mit in die Eggegemeinde. Zudem steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz des am Außenband verletzten Regisseurs Stanislav Lutschizki. Mit von der Partie ist dafür Standby-Spieler Niklas Reinhold. „Verletzungsfrei durchkommen“ und „gewinnen“ sind laut Udo Schildmann die Ziele des Senne-Teams.

BEZIRKSPOKAL FRAUEN
TSV Oerlinghausen – TuRa Elsen (Samstag, 15.30 Uhr): „Oerlinghausen hat sich zu einer Spitzentruppe in der Verbandsliga entwickelt. Wir sind krasser Außenseiter und müssen aufpassen, nicht überrannt zu werden“, warnt TuRa-Trainer Nils Klöpping vor den Gastgeberinnen. Die waren von der TuRa 2009 – damals noch als Klassenkonkurrent – in der Vorschlussrunde mit 22:19 aus dem Wettbewerb gekickt worden. „Das ist dieses Jahr mehr als unwahrscheinlich, da gebe ich mich keinen Illusionen hin“, so Klöpping.