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Nach sieben Spieltagen hing der Himmel in der Handball-Oberliga für die HSG Augustdorf / Hövelhof voller Geigen. Der 5. November 2010 geht nämlich nicht nur wegen der unglaublichen Zuschauerzahl von 2585 Besuchern, die in der Lemgoer Lipperlandhalle das Derby zwischen Handball Lemgo II und Augustdorf / Hövelhof bestaunt hatten, in die Annalen ein.

Auch das überzeugende 31:24 der Sennehasen und die damit einhergehende Marke von 14:0 Zählern sind erwähnenswert. Die HSG hatte vor dieser Serie zwar als einer der Favoriten auf die Oberliga-Krone 2010/2011 gegolten, dass sie so souverän auftreten sollte, hätten allerdings selbst die eigenen Verantwortlichen im Vorfeld nicht für möglich gehalten. „Wir haben das Ziel ausgegeben, einen Platz zwischen drei und acht zu erreichen. Von daher liegen wir voll im Soll“, gibt es aus Sicht von Teammanager Udo Schildmann keinen Grund zur Kritik – zumindest was den Tabellenstand anbetrifft.

Werden jedoch die einzelnen Auftritte nach besagtem 5. November genauer unter die Lupe genommen, offenbaren sich Schwächen und Rückschläge. Nur noch 5:7 Punkte holte das Senne-Ensemble in den jüngsten sechs Duellen und rutschte so vom ersten auf den dritten Platz ab.

Als Grund hierfür kann sicherlich das Verletzungspech herangezogen werden. Das mit nur 12 Akteuren ohnehin recht schmale Aufgebot wurde durch die temporären Ausfälle von Dreh- und Angelpunkt Stanislav Lutschizki, Benjamin Kaltenborn und Julian Hofmann erheblich geschwächt. Dennis Gote – als einer von nur zwei Linkshändern – schleppte sich viele Wochen mit Schmerzen durch. „Wenn Leute aus der Stammformation passen müssen, können wir das nicht kompensieren. Hauptsächlich im Spielaufbau und der rechten Angriffsseite fehlen personelle Alternativen“, macht Schildmann keinen Hehl daraus, dass über eine Aufstockung des Kaders nachgedacht wird.

Doch auch die spielerische Linie wurde zuletzt teilweise vermisst. Udo Schildmann bemängelt: „Die Punktverluste gegen Hahlen und Menden waren ärgerlich und in Gladbeck haben wir uns unserem Schicksal ergeben. Das hatte damit zu tun, dass wir unsere Konzeptionen nicht mehr so konsequent durchgezogen haben.“ Stellt sich in diesem Bereich 2011 aber Besserung ein, das ist Fakt, dann spielt die abwehrstarke HSG, die sich auf ein gutes Torwartgespann und die Treffsicherheit von Sandor Kemeny verlassen kann, bis zum Serienende im Konzert der Großen mit.

Torschützen: Kemeny (88/45), Görder (68), Gote (56), Hengsbach (40), Bracksiek (38/4), Lutschizki (31), Kaltenborn (25), Hofmann (20), Imre (18), Reinhold (9/1), Hegemann (4/1).
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