Schlecht, schlechter, HSG Augustdorf / Hövelhof. Der Handball-Oberligist hat sich am Samstagabend beim 24:35 gegen TSV Hahlen bis auf die Knochen blamiert. Trainer Laszlo Benyei konnte es nicht fassen: „Nach der Niederlage in Gladbeck haben wir zum zweiten Mal komplett versagt.“

Tolle vorweihnachtliche Stimmung hatte in der Witexhalle vor dem Anpfiff geherrscht. Die HSG-Cheerleader holten sich von „ihrem Publikum“ den verdienten Applaus für die Deutsche Vizemeisterschaft ab. Und die HSG-Spieler? Sie schienen ihre Gedanken beim Geschenke-Kaufen zu haben. Von seiner Kritik nahm Benyei nur Lasse Bracksiek und Dennis Gote aus: „Bei ihnen war der unbedingte Wille zu spüren, dieses Spiel gewinnen zu wollen.“

Schon den Start verschliefen die Lipper. Der Augustdorfer Trainer sah sich nach dem 2:5 (7.) gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Ohne Erfolg. Hahlen kam immer wieder zu einfachen Gegenstoß-Toren und baute den Vorsprung auf 10:3 (14.) aus. Benyei wechselte, nahm den völlig wirkungslosen Sandor Kemeny raus und brachte Gote. Doch der Rückraum funktionierte auch nicht, weil Lars Görder auf der linken Seite einen rabenschwarzen Tag erwischte. Beim 14:25 (40.) war eine Vorentscheidung gefallen – eigentlich. Aber auf einmal lief es, nach einem Zwischenspurt hieß es 19:26 (44.). „Da hatte ich Hoffnung“, sagte Benyei. „Aber danach verfiel meine Mannschaft in den alten Trott.“