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Team HandbALL | LZ vom 26.08.03 | 26.08.03
Der Chronist verstummte, als sein Gesprächspartner zum Abschluss der Unterhaltung noch einen kleinen Wunsch äußerte. "Aber bitte ohne h", wollte Benedikt Schindelhauer die Schreibweise seines ehemaligen Klubs Ibbenbürener SV richtig verstanden wissen. Schließlich spricht er aus Erfahrung, wenn er an die Zeit zurückdenkt, als Fan-Schals mit dem "Buchstaben zuviel in der Mitte" gedruckt wurden. Eine kleine, nette Anekdote in der noch jungen Karriere des Benedikt Schindelhauer, der seit wenigen Wochen das Trikot mit der Nummer zehn des Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/Hövelhof trägt.

Noch vor zwei Jahren dürften die Worte "Bundesliga-Handball" im Wortschatz des 22-Jährigen keine Rolle gespielt haben. In der Landesliga ging der Rückraum-Allrounder für seinen Heimatklub SC DJK Everswinkel, bei dem er alle Jugendmannschaften durchlaufen hatte, auf Torejagd. Erst ein Anruf von Diethard von Boenigk, damaliger Trainer des Regionalligisten Ibbenbürener SV, brachte den Betriebswirtschafts-Studenten an der Uni Münster zum Nachdenken. Doch einem Wechsel stand nichts im Wege. Auch nicht, als von Boenigk vor einigen Monaten das Angebot aus Augustdorf annahm; Schindelhauer sagte ebenfalls "ja".

Selbst die rund 50-minütige Anfahrt bis zur Witex-Halle jagte ihm keinen Schrecken ein. "Ich gehe mit der gleichen Einstellung an die Sache heran, wie vor einem Jahr. Diesen Schritt zu wagen, war relativ groß. Ich stelle mir jedoch keine allzu großen Erwartungen, denn verlieren kann ich nicht", freut sich Schindelhauer auf die Aufgabe am Inselweg. Erste Unterschiede zum Regionalliga-Handball hat er schon ausgemacht, und das nicht nur, weil in der Augustdorfer Vorbereitung tägliches Training angesagt ist. Schindelhauer: "Das mannschaftliche Gefüge hier ist super. Du kommst mit jedem gut klar, da stimmt es auch menschlich ganz einfach."

In der "jungen, motivierten Mannschaft" bekommt der Fan von Funsportarten, der in der vergangenen Regionalliga-Saison 159-mal traf, schon jetzt sehr viele Spielanteile. "Es macht bei diesem feinen Tempospiel einfach nur Spaß", ist der Everswinkeler begeistert.

Und auch in seinem Heimatort nimmt man Kenntnis von dem steilen Aufstieg. "Die meisten haben Respekt vor meinem Schritt", freut sich Schindelhauer über die "Unterstützung aus dem Freundeskreis". Das will er mit guten Leistungen im HSG-Trikot belohnen. "Kampfgeist, Durchsetzungsvermögen und Motivation" nennt der Münsterländer als seine Stärken, die er in Augustdorf einbringen will. Und er verspricht: "Ich fange nie ein Handballspiel an, um zu verlieren."
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