Vom Resultat her war am Samstagabend in der Augustdorfer Witex-Halle alles beim Alten. Die HSG Augustdorf / Hövelhof bezwang Oberliga-Schlusslicht TuS Volmetal mit 30:25 (15:13) und baute die eigene Heimbilanz damit auf starke 24:2 Punkte aus.

Allerdings bekleckerte sich das Handball-Ensemble aus der Senne nicht gerade mit Ruhm, trat deutlich weniger dominant auf als beispielsweise bei den souveränen Erfolgen gegen Hahlen (31:19), Mennighüffen (26:17) oder Brockhagen (32:25).

Das lag in der Hauptsache am Fehlen zweier Leistungsträger: Neben Torjäger Sandor Kemeny (Schulterverletzung) musste kurzfristig auch Spielmacher Stanislav Lutschizki (Magen-Darm-Probleme) passen. Die verwaiste Position im mittleren Rückraum (Jonas Bagel hat ebenfalls Schulterprobleme) führte so zu deutlich sichtbaren Problemen im Spielaufbau.

HSG-Teammanager Udo Schildmann sah das ähnlich: „Das war ein reiner Arbeitssieg und von spielerischem Glanz war nicht viel zu sehen. Konzeptionen haben kaum stattgefunden, stattdessen wurden die meisten Tore durch Eins-Eins-Situationen erzielt.“ Dafür wusste die HSG defensiv zu überzeugen. Torwart Ronny Krüger erwischte einmal mehr einen guten Tag und sorgte gemeinsam mit einer sattelfesten Abwehrreihe dafür, dass die Gäste spätestens nach dem kurzen Zwischenspurt von 18:18 (40.) auf 22:18 (43.) endgültig geschlagen waren. „Nach einem Sieg will man ja eigentlich nicht zu viel meckern, trotzdem haben wir zu viele Chancen vergeben, sogar fünf Siebenmeter verworfen“, kritisierte Schildmann.