Bis zur 40. Minute hingen die unberechenbaren Gäste aus dem Mindener Westen den Augustdorfern bis auf zwei Tore (19:17) auf der Pelle. Mit dem Zwischenspurt zum 21:17 (42.) war der Hahlener Widerstand jedoch gebrochen. „Wir mussten schon einiges für den Sieg tun“, hob HSG-Teammanager Udo Schildmann auf die erste Hälfte ab, die nicht schön anzusehen gewesen sei. „Hahlen ging kein hohes Tempo. Die haben rumgeölt, und wir haben uns angepasst“, kritisierte „Uns Udo“ der von der zweiten Hälfte dagegen überaus angetan war.

Die Spielgemeinschaft vom Sennerand agierte nun äußerst effektiv und erlaubte sich bei 25 Angriffen nur sieben Fehlversuche. „Fast jeder Schuss war ein Tor“, freute sich Schildmann, der auf seinem akribisch geführten Protokoll auch einige Ausrufezeichen für schöne Spielzüge notierte. Während das direkte Duell der beiden besten Oberliga-Torschützen zwischen Sandor Kemeny (8/5) und Henrik Thielking (7/4) unentschieden ausging, sammelte die HSG Augustdorf / Hövelhof beim 400-köpfigen Anhang kräftig Bonuspunkte. „Gut war, dass wir das Ergebnis diesmal nicht verwaltet haben, sondern weiter Gas gegeben haben“, freute sich Schildmann neben 18:2-Heimpunkten auch über eine Aufpeppung des Torverhältnisses. Schließlich ist für den aktuellen Oberliga-Vierten weiterhin eine Top-3-Platzierung das Ziel. „Doch dafür müssen wir auch Auswärts mal einen Big Point landen“, richtete Schildmann den Blick bereits auf die kommenden Wochenenden, wenn die HSG in Menden und bei HSE Hamm noch einmal kräftig in den Titelkampf eingreifen will.