Derby-Stimmung am Inselweg. Gut 550 Gäste waren zum Handball-Oberligaspiel in die Witex-Halle gekommen. Sie sahen einen nie gefährdeten 27:22(12:6)-Sieg der HSG Augustdorf / Hövelhof über TV Verl.

Von Beginn an übernahmen die Sandhasen das Kommando. Die Vorgabe von Trainer Laszlo Benyei, Verl nicht ins Spiel kommen zu lassen, setzte das Team sofort konsequent um. Vor allem die gefährlichen Rückraumhalben, Hendrik Vothknecht und Joel Huesmann, ließ die Augustdorfer Defensive nicht zur Entfaltung kommen.

Dagegen kam der eigene Angriff in der Anfangsphase trotz der Devise, zunächst sehr kontrolliert die Chancen herauszuspielen, ordentlich ins Rollen. Nach zwei souveränen Siebenmetertreffern von Sándor Kemeny zum 9:3 war nach 16 Minuten eine Vorentscheidung gefallen. Auch die sich vor der Pause häufenden Fehlwürfe der Gastgeber mochte Verl nicht nutzen. Zu gut stand die Augustdorfer Deckung vor dem einmal mehr überragend agierenden Ronny Krüger.

„Beide Torhüter waren heute sehr gut“, kommentierte Benyei nach dem Spiel auch den starken Eindruck, den der in der Schlussphase eingewechselte Christoph Bauerkamp bei den gegnerischen Werfern hinerließ. Während auf den Rängen die Mini-Handballer der HSG erfolgreich um eine Spende für die Erdbebenopfer auf Haiti baten, gab es für die Gäste auf dem Feld keine Geschenke. „Unser Sieg war nie gefährdet“, strahlte ein sehr zufriedener Benyei. Seiner Mannschaft attestierte er „eine gute Leistung und starken Willen“, mit der die verdiente Revanche für die Hinspielniederlage gelungen sei.