Die Herren der HSG Augustdorf / Hövelhof befinden sich in der Handball-Oberliga momentan auf dem Vormarsch. Im Nachholspiel gegen den VfL Gladbeck siegte das Senne-Team in der heimischen Witexhalle deutlich mit 37:30 (22:14) und setzt sich so mit 6:4 Punkten und der zweitbesten Defensiv-Abteilung der Staffel (134 Gegentore) in der erweiterten Spitzengruppe auf Rang sechs fest.

„Die erste Halbzeit war spielerisch sehr ansprechend“, wertete HSG-Teammanager Udo Schildmann die 22:14-Führung nach 30 Minuten als bisher beste Saison-Hälfte. Herausragend spielte vor allem Mittelmann Stanislav Lutschizki auf, der nicht nur sechs Treffer markierte, sondern laut Udo Schildmann auch „glänzend Regie führte“. In der 37. Minute folgte dann jedoch der Rückschlag: Lutschizki sah aufgrund einer harten Abwehraktion eine berechtigte Rote Karte. „Dann gab es einen Bruch in unserem Spiel“, so Schildmann, der in den folgenden elf Minuten eine Gladbecker Aufholjagd bis zum 30:27 notierte.

Doch angeführt von Torwart Ronny Krüger und Rückraum-Akteur Lasse Bracksiek (10/1 Tore) fanden die Sandhasen zurück in die Erfolgsspur. Das Bemerkenswerte an dieser Tatsache: Krüger, der sich in den Tagen vor dem Spiel wegen einer Fußverletzung von Lemgos Bundesliga-Mannschaftsarzt Volker Broy behandeln lassen musste, hätte eigentlich gar nicht auflaufen können.

Da mit Karsten Köster aus der zweiten Mannschaft jedoch nur ein Kreisliga-Torhüter auf der Bank saß, weil Christoph Bauerkamp (Meniskus) zum Zuschauen verdammt war, biss die Nummer eins auf die Zähne und holte die Kohlen für seine Farben eindrucksvoll aus dem Feuer. „Gladbeck war spielerisch wirklich gut. Wir haben aber mit Kampfgeist und Effektivität die passende Antwort gegeben“, bilanzierte Schildmann.